“Mir wird so k
“Als ob die Nacht nicht l
Ich f
Da weckten sie gar manchen, der da im Schlafe noch lag (1902)
Da schien der lichte Morgen den G
Hagen begann zu fragen die Ritter allzumal,
Ob sie zu dem M
Nach Site bei den Christen erscholl der Glocken Get(1903)
Der Gesang war ungleich; kein Wunder mocht es sein,
Dass Christen mit Heiden nicht stimmen
Da wollten zu der Kirche die in Gunthers Lehn:
Man sah sie von den Betten all zumal da erstehn. (1904)
Da schn
Dass wohl niemals Helden in eines K
Bessre Kleider brachten Hagen war es leid:
Er sprach: “Ihr t(1905)
Nun ist euch zur Gen
Drum traget statt der Rosen die Waffen an der Hand;
Statt wohl gesteinter H
Da wir so wohl erkennen der argen Kriemhilde Mut. (1906)
Wir m
Statt seidner Hemden sollt ihr Halsbergen tragen;
Statt der reichen M
Wenn jemand mit euch z(1907)
Meine leiben Herren, ihr Freunde wie mein Bann,
Geht nun zu dem M
Und klaget Gott dem reichen eure Sorg und Not;
Denn wisset unbezweifelt, es naht uns allen der Tod. (1908)
Ihr sollt auch nicht vergessen was von euch geschah,
Und steht and
Daran will ich euch mahnen, ihr guten Recken hehr;
Es wend' es Gott denn anders, so h(1909)
Sie gingen zu dem M
Auf dem heilgen Friedhof, da hie
Hagen der k
Er sprach: “Noch wei(1910)
“Legt, meine Freunde, die Schilde vor den Fu
Und lohnt es, heut euch jemand feindlichen Gru
Mit tiefen Todeswunden; das ist was Hagen r
So werdet ihr befunden wies euch am L(1911)
Volker und Hagen, die beiden gingen dann
Vor das weite M
Weil sie schauen wollten, ob sich die K
Mit ihnen dr(1912)
Da kam der Wirt des Landes und auch sein sch
Mit reichem Gewande geziert war ihr Leib.
Manchen schnellen Degen sah man mit ihm fahren;
Da flog der Staub zur H(1913)
Als der reiche K
Die K
“Was seh ich meine Freunde unter Helmen gehn?
Leid w(1914)
Das wollt ich ihnen b
Wenn ihnen wer beschwerte das Herz und auch den Mut,
So lass ich sie wohl schauen mir sei es wahrlich leid:
Was sie gebieten m(1915)
Zur Antwort gab ihm Hagen: “Uns ist kein Leid geschehn.
Es ist der Herren Sitte, dass sie gewaffnet gehn
Bei Hofgelagen immer zu dreien vollen Tagen.
Was uns hier gesch(1916)
Wohl h
Wie feindlich sie dem Degen unter die Augen sah!
Sie wollte doch nicht melden den Brauch in ihrem Land,
So lang sie den auch hatte bei den Burgonden gekannt. (1917)
Wie grimm und stark sie ihnen entgegen w
H
Er h
In hohem (1918)
Da schritt mit vielem Volke die K
Da wollten diese beide nicht weichen von ihr
Zweier H
Da musste sie sich dr(1919)
Etzels K
Da h
Wenn sie gedurft h
Da gab es gro(1920)
Als nach dem Gottesdienste man heim zu ziehn begann,
Da kam gar bald geritten mancher Heunenmann.
Da war bei Kriemhilden manche sch
Wohl siebentausend Degen gaben der K(1921)
Kriemhild mit ihren Frauen in den Fenstern sa
Bei Etzeln dem reichen; gerne sah er das.
Sie wollten reiten sehen die Helden auserkannt:
Hei! Was man fremder Recken vor ihnen auf dem Hofe fand! (1922)
Da war auch mit den Knechten der Marschall gekommen:
Der k
Seines Herrn Gesinde von Burgondenland:
Die Rosse man gesattelt von k(1923)
Als zu Rosse kamen die F
Volker der starke hub zu raten an,
Sie sollten buhurdieren nach ihres Landes Sitten.
Da wurde von den Helden bald gar herrlich geritten. (1924)
Was der Held geraten, niemanden des verdross.
Das Kampfspiel und das Schallen wurden beide gro
Zu dem weiten Hofe kam da mancher Mann;
Etzel und Kriemhilde, die schauten alles mit an. (1925)
Auf den Buhurd kamen sechshundert Degen,
Dietrichens Recken, den G
Mit den Burgonden wollten sie sich im Spiel ergehn;
H(1926)
Hei! Was gute Degen ritten da heran!
Dieterich dem Herren ward es kund getan.
Mit Gunthers Ingesinde das Spiel er ihnen verbot:
Er schonte seiner Leute; das tat ihm sicherlich Not. (1927)
Als vom Platze schieden die dem Berner untertan,
Kamen von Bechlaren die im R
F
Leid wars dem Markgrafen; er h(1928)
Da ritt der Degen weislich zu ihnen durch die Schar
Und sagte seinen Degen: Sie w
Dass im Unmut w
Wenn sie das Wettspiel lie(1929)
Als von ihnen schieden die Helden unverzagt,
Die Th
Und vom D
Von Stichen sah man fliegen viel der Splitter allerwegen. (1930)
Irnfried und Hawart in das Kampfspiel ritten:
Ihrer harrten die vom Rheine mit hochf
Sie tjosteten mit denen von Th
Durchbohrt von Stichen wurde mancher sch(1931)
Da kam der Degen Bl
Etzel und Kriemhilde nahmen sein wohl wahr,
Weil vor ihnen beiden das Ritterspiel geschah.
Die K(1932)
* Sie gedacht in ihrem Sinne, wie es schier auch w
“T
Dass es zum Ernste k
W(1933)
Schrutan und Gibeke auf den Buhurd ritten,
Ramung und Hornbog, nach heunischen Sitten.
Sie hielten vor den Helden aus Burgondenland:
Da flogen auf die Sch(1934)
* Wie da die andern ritten, das war nur eitler Schall.
Von St
H
Das Lob sich sein Gesinde mit gro(1935)
Da ward die Kurzweile so m
Dass den Satteldecken der blanke Schwei
Von den guten Rossen, so die Helden ritten:
Sie versuchten an den Heunen sich mit hochf(1936)
Da sprach der k
“Zu zag sind diese Degen, sie greifen uns nicht an.
Ich h
Nun w(1937)
“Wieder zu den St
“Ziehe man die Rosse; wir reiten wohl noch mehr
In den Abendstunden, kommt dazu die Zeit:
Ob dann wohl den Burgonden den Preis die K(1938)
Da sahn sie einen reiten so zierlich daher,
Wie im Heunenlande wohl kein andrer mehr:
Vielleicht in den Zeiten hatt er ein Liebchen traut:
Er ritt so schmuck gekleidet als eines edeln Ritters Braut. (1939)
Da sprach wieder Volker: “Wie blieb das ungetan?
Jener Frauenliebling muss einen Sto
Das mag hier niemand wenden, es geht ihm an den Leib:
Nicht frag ich, ob drum z(1940)
“Nicht doch! Bei meiner Liebe,” der K
“Man wird uns darum tadeln, greifen wir sie an:
Die Heunen lasst beginnen, es kommt wohl noch dahin.”
Noch sa(1941)
Ich will das Kampfspiel mehren,” sprach Hagen dagegen,
“Lasst die Frauen sehen und alle diese Degen
Wie wir reiten k
Man gibt doch wenig Lobes den Recken hier in Gunthers Bann.” (1942)
Volker der Schnelle ritt wieder in den Streit.
Da schuf er mancher Fraue gro
Er stach dem reichen Heunen der Speer durch den Leib:
Das sah man bald beweinen manche Maid und manches Weib. (1943)
Da kam in gro
Mit sechzig seiner Degen zu reiten hub er an
Zu dem Fiedelspieler hin wo das Spiel geschah;
Etzel mit Kriemhilden das alles wohl (1944)
Da lie
Unter seinen Feinden nicht l
Da ward von tausend Helden mit gro
Sie taten was sie l(1945)
Als der reiche Heune zu Tode war geschlagen,
Vernahm man seiner Freunde Wehruf und Klagen.
Da fragte das Gesinde: “Wer hat das getan?”
Man sprach: “Das tat der Fiedler, Volker der k(1946)
Nach Schwertern und nach Schilden riefen gleich zur Hand
Des Markgrafen Freunde von der Heunen Land.
Zu Tode schlagen wollten sie da den Fiedelmann;
Der Wirt von seinem Fenster daher zu eilen begann. (1947)
Da hob sich von den Heunen L
Abstiegen mit dem Volke die K
Zur
Da kam der K(1948)
Einem Vetter dieses Heunen, den er bei ihm fand,
Eine scharfe Waffe riss er dem aus der Hand
Und schlug sie all zur
“Wie h(1949)
Wenn mir erschlagen w
Sprach der K
Als er erstach den Heunen, sein Reiten wohl ich sah,
Dass es durch ein Straucheln ohne seine Schuld geschah. (1950)
Ihr sollt meine G
So ward er ihr Geleite. Die Rosse zog man hin
Zu den Herbergen; sie hatten manchen Knecht,
Der den Degen flei(1951)
Der Wirt mit seinen Freunden ging zum Saal zur
Da regte sich kein Z
Man richtete die Tische, das Wasser man auch trug:
Da hatten die vom Rheine der starken Feinde genug. (1952)
* Unlieb war es Etzeln, doch folgte manche Schar
Den F
Im Unmut auf die G
Den Freund bedacht zu r(1953)
* “Dass ihr in Waffen lieber zu Tische geht als blo
Sprach der Wirt des Landes, “die Unart ist zu gro
“Wer aber an den G
Es kostet ihm das Leben: Das sei euch Heunen gesagt.” (1954)
Bevor sie niedersa
Weil zu sehr mit Sorgen Frau Kriemhilde rang.
Sie sprach: “F
Bei dir um rat und Hilfe; meine Sachen (1955)
Zur Antwort gab ihr Hildebrand, ein Recke lobeswert:
“Wer schl
Um aller Sch
Sie sind noch unbezwungen, die schnellen Ritter allbereit.” (1956)
* “Ich rede nur von Hagen; der hat mir leid getan:
Er erschlug Siegfrieden, meinen lieben Mann.
Wer den von ihnen schiede, dem w
Entg(1957)
* Da sprach Meister Hildebrand: “Wie m
Den ihnen zu erschlagen? Ihr solltets selber sehn:
Best
Dass Arme so wie Reiche dabei erw(1958)
Da sprach wohl gezogen dazu Herr Dieterich:
“Verschont, reiche K
Mir ist von euern Freunden kein solches Leid geschehn,
Dass ich die k(1959)
“Die Bitte ehrt euch wenig, viel edel F
Dass ihr verraten m
Sie kamen euch auf Gnade hieher in dieses Land:
Siegfried bleibt ungerochen wohl von Dietrichens Hand.” (1960)
Als sie keine Untreu bei dem Berner fand,
Versprach sie uns
Eine weite Landschaft, die Nudung einst besa
Sp(1961)
Sie sprach: “Du sollst mir helfen, mein Bruder Bl
Es sind in diesem Hause die gro
Sie Siegfrieden schlugen, meinen lieben Mann:
Wer mir das r(1962)
Zur Antwort gab ihr Bl
Ich darf an euern Freunden nicht
Weil sie mein Bruder Etzel so gerne sehen mag:
T(1963)
“Nicht doch, Degen Bl
Ich gebe dir zum Lohne mein Silber und mein Gold
Und eine sch
So magst du immer kosen ihren minniglichen Leib. (1964)
Das Land samt den Burgen will ich dir alles geben:
So magst du, edler Ritter, mit Freuden immer leben,
Wenn du das Land gewinnest, das Nudung einst besa
Was ich dir jetzt gelobe, mit Treue leist ich dir das.” (1965)
Als der Herre Bl
Und ihm durch ihre Sch
Wollt er im Kampf verdienen das minnigliche Weib.
Darob verlieren musste der Degen Leben und Leib. (1966)
Da sprach er zu der K
Eh man es inne werde, erheb ich gro
Hagen muss es b
Ich bring euch gebunden K(1967)
“Nun waffnet euch,” sprach Bl
Lasst uns zu den Feinden in die Herberge gehn.
Mir will es nicht erlassen K
Wir Helden m(1968)
Als den Degen Bl
Dass er den Streit beginne, ging sie zu Tische hin
Mit Etzeln dem K
Sie hatte schlimme R(1969)
* Wie sie zu Tische gingen, das will ich euch sagen:
Man sah reiche K
Manchen hohen F
Sah man hehrer Sitte vor der K(1970)
* Der K
Den H
Den Christen und den Heiden die Kost er unterschied;
Man gab die F(1971)
* In den Herbergen a
Truchsesse wies man sie zu verpflegen an:
Die hatten sie zu speisen gro
Die Bewirtung und die Freude ward bald mit Jammer aufgewogen. (1972)
Als nichts anders mochte begonnen sein der Streit,
(In ihrem Herzen begraben war Kriemhilds altes Leid;
Da hie
Wie konnt ein Weib aus Rache wohl jemals freislicher tun? (1973)
Von Etzels Leuten kamen viere gleich daher
Und brachten Ortlieben, den jungen K
An den Tisch der F
Das Kind must ersterben durch seinen mordlichen Hass. (1974)
Als der reiche K
Zu seiner Frauen Br
“Schauet, meine Freunde, das ist mein einzig Kind,
Und das eurer Schwester; das sei euch allen hold gesinnt. (1975)
“Ger
Reich und voll Adel, stark und wohlgetan.
Erleb ich es, ich geb ihm zw
So tut euch wohl noch Dienste des jungen Ortliebes Hand. (1976)
“Darum will ich euch bitten, lieben Freunde mein,
Wenn ihr nach Hause wieder reitet an den Rhein,
Dass ihr mit euch nehmet eurer Schwester Kind;
Und seid auch dem Knaben immer gn(1977)
“Erzieht ihn nach Ehren bis er ger
Hat euch in euerm Lande jemand ein Leid getan,
So hilft er euch es r
Die Rede h(1978)
“Ihm sollten wohl vertrauen alle diese Degen,
Wenn er zum Mann erw
“Doch ist der junge K
Man wird mich selten schauen nach Hof zu Ortlieben gehn.” (1979)
Der K
Wenn er auch nichts entgegnete, der K
Es schmerzt' ihn in der Seele und tr
Da waren Hagens Sinne zu keiner Kurzweile gut. (1980)
Es schmerzte wie den K
Was Hagen da gesprochen hatte von dem Kind.
Dass sie's vertragen sollten, ging ihnen allen nah;
Noch konnten sie nicht wissen, was von dem Recken bald geschah. (1981)
* Gar manche, die es h
H
Wenn er mit Ehren durfte, so k
Bald tat ihm Hagen (1982)