Sprach von Tronje Hagen, “wir wollens selber tragen.”
Da begann ihm Siegfried von des Hofs Gebrauch zu sagen: (418)
“In dieser Burg ist Sitte, das will ich euch sagen,
Dass die G
Lasst sie von hinnen bringen, das ist wohl getan.”
Ihm folgte wider Willen Hagen, K(419)
Man lie
Manchen schnellen Recken sah man dem Hofe zu
Allenthalben gehen in f
Doch wurden nach den K(420)
* Da wurden auch Brunhilden gesagt die M
Dass unbekannte Recken gekommen w
In herrlichem Gewande geflossen auf der Flut;
Darob begann zu fragen diese Jungfrau sch(421)
“Ihr sollt mich wissen lassen,” sprach das K
“Wer die unbekannten Recken dorten sind,
Die ich stehen sehe so herrlich und hehr,
Und wem zu Leib die Helden wohl gefahren sind hieher.” (422)
Des Gesindes sprach da einer: “Frau, ich muss gestehn,
Dass ich ihrer keinen je zuvor gesehn;
Doch einer ist darunter, der Siegfrieds Weise hat:
Den sollt ihr wohl empfangen; das ist, Herrin, mein Rat. (423)
* Der andre der Gesellen, gar l
Wenn er die Macht bes
Ob weiten F
Man sieht ihn bei den andern dort so recht herrlich stehn. (424)
* Der dritte der Gesellen, der ist von grimmem Sinn,
Doch auch von sch
Die Blicke sind geschwinde, deren so viel er tut:
Er hat in seinem Sinne, ich w(425)
* Der J
Man sieht den reichen Degen so recht minniglich
In jungfr
Wir m(426)
* So freundlich er gebahre, so wohlgetan sein Leib.
Er br
Wenn er begann zu z
Er ist an allen Tugenden ein Ritter k(427)
Da sprach die K
Und ist der starke Siegfried gekommen in mein Land
Um meiner Minne willen, es geht ihm an den Leib:
Ich f(428)
Brunhild die sch
Da ging an ihrer Seite manche sch
Wohl hundert oder dr
Die G(429)
Mit ihnen gingen Degen und Isenland,
Brunhildens Recken, die Schwerter in der Hand,
F
Aufstanden von den Sitzen die k(430)
Als die K
Wohl gezogen sprach sie zu dem Gaste da:
“Willkommen sied, Herr Siegfried, hier in diesem Land.
Was meinet eure Reise? Das macht mir, bitt ich, bekannt.” (431)
“Viel Dank muss ich euch sagen, Frau Brunhild,
Dass ihr geruht mich gr
Vor diesem edeln Recken, der hier vor mir steht;
Denn er ist mein Herre: der Ehre Siegfried wohl entr(432)
Er ist am Rheine K
Nur um deinetwillen fuhren wir hierher.
Er will dich gerne minnen, was ihm geschehen mag.
Nun bedenke dich bei Zeiten: Mein Herr l(433)
Er ist gehei
Erwirbt er deine Minne, nichts weiter w
Mit ihm bin ich gefahren in dieses Land um dich!
Wenn er mein Herr nicht w(434)
Sie sprach: “Ist er dein Herre, stehst du in seinem Lehn,
Kann er, die ich erteile, meine Spiele dann bestehn
Und bleibt darin der Meister, so wird ich sein Weib:
Gewinn ich aber eines, es geht euch allen an den Leib.” (435)
Da sprach der Tronje Hagen: “Nun zeigt uns, K
Was ihr f
Mein Herre Gunther lie
Er getraut wohl zu erwerben ein so sch(436)
“Den Stein soll er werfen und springen darnach,
Den Speer mit mir schie
Ihr k
Das geb ich zu bedenken,” sprach das minnigliche Weib. (437)
Siegfried der schnelle ging vor den K
Und bat ihn frei zu reden mit der K
Ganz nach seinem Willen; angstlos soll' ersein:
“Ich will dich wohl besch(438)
Da sprach der K
Erteilt mir was ihr wollet und w
Das best
Mein Haupt will ich verlieren, so ihr nicht werdet mein Weib.” (439)
Als da seine Rede vernahm die K
Bat sie, wie ihr geziemte, das Spiel nicht zu verziehn.
Sie lie
Einen goldnen Panzer und einen gutes Schildesrand. (440)
Ein Waffenhemd von Seide zog sich an die Maid,
Das konnte keine Waffe verletzen je im Streit,
Von Zeugen wohl geschaffen aus Libya dem Land:
Lichtgewirkte Borten erg(441)
Derweilen hatt ihr
Dankwart und Hagen die standen unerfreut;
Wie es dem Herrn erginge besorgte sehr ihr Mut;
Sie dachten: “Unsre Reise bekommt uns Recken nicht gut.” (442)
Derweilen war auch Siegfried, der waidliche Mann,
An das Schiff gegangen, eh wer dar
Wo er die Tarnkappe verborgen liegen fand,
In die er hurtig schl(443)
Er eilte bald zur
Es ordnete die K
Er ging hinzu verstohlen und dass ihn niemand sah
Von allen die da waren; gar listiglich das geschah. (444)
Es war ein Kreis gezogen, wo das Spiel geschehn
Vor k
Wohl an siebenhundert sah man Waffen tragen:
Wer den Sieg errungen, das sollten sie nach Wahrheit sagen. (445)
Da war Brunhild gekommen, die man gewaffnet fand,
Als ob sie streiten wolle nun aller K
Wohl trug sie auf der Seide der St
Ihre lichte Farbe gl(446)
Nun kam ihr Gesinde, das trug an der Hand
Aus allrotem Golde einen Schildesrand
Mit hartem Stahlbeschlage, m
Worunter spielen wollte diese minnigliche Maid. (447)
An einer edeln Borte ward ihr Schild getragen,
Darauf Edelsteine, wie Gras so gr
Die warfen mannigfaltig Gefunkel auf das Gold.
Der bedurfte gro(448)
Der Schild war untern Buckeln, so hat man uns gesagt,
Von dreier Spannen Dicke; den trug hernach die Magd.
An Stahl und auch an Golde war er reich genug,
Den ihrer K(449)
Als der Degen Hangen den Schild hertragen sah,
Wie sprach mit gemeinem Mute der Held von Tronje da:
“Wie nun, K
Die ihr begehrt zu minnen, die ist wohl des Teufels Weib.” (450)
* Nun h
Von Azagoger Seide einen Wappenrock sie trug,
Der war reich und edel, davon warf hellen Schein
Von der K(451)
Da brachte man der Frauen, schwer und
Einen scharfen Wurfspie
Stark und ungef
Der hatt an seinen Seiten zwei Schneiden von scharfem Stahl. (452)
Von des Spie
Viertehalb Stab Eisen war dazu verschlagen.
Ihn trugen kaum dreie von Brunhildens Bann;
Gunther der edle darum zu sorgen begann. (453)
* Er dacht in seinem Sinne: Was soll dieses sein?
Der Teufel aus der H
Wenn ich lebend wieder in Burgonden w
Ihr sch(454)
* Er hatt in seinen Sorgen, das wisset, Leid genug.
All sein Kampfger
Bald stand der reiche K
Vor Leide hatte Hagen fast gar verloren den Mut. (455)
Da sprach Hagens Bruder, der k
“Mich reuet in der Seele diese Hofesfahrt.
Die immer Recken hie
Soll uns in diesem Lande nun verderben ein Weib? (456)
Des bin ich sehr verdrossen, dass ich kam in dieses Land.
H
Und auch ich die meinen, so sollten sich in Hut
Brunhildens Recken nehmen mit all ihrem (457)
* “Sie sollten sich bescheiden, das glaubet mir nur;
H
Bevor ich sterben s
Das Leben m(458)
“Wir m
Sprach sein Bruder Hagen, “h
Das wir zum Streit bed
So sollte sich wohl geben der sch(459)
Wohl h
Sie sah ihn
“Nun er so k
Ihre scharfen Waffen gebt den Degen an die Hand. (460)
* “Es k
Als ob sie blo
“Ich f
Ich mag auch wohl genesen im Streite vor des K(461)
Als sie die Schwerter hatten, nach der Maid Gebot,
Dankwart der k
“Nun spielet, was ihr wollet,” so sprach der Degen wert,
“Gunther ist unbezwungen, wir haben wieder unser Schwert.” (462)
Brunhildens St
Man trug ihr zu dem Kreise einen schweren Stein,
Gro
Ihn trugen kaum Zw(463)
Den warf sie allerwegen, wie sie den Spie
Dar
“Wen will der K
“Sie mag wohl in der H(464)
An ihre wei
Sie begann zu fassen den Schild mit der Hand,
Sie schwang den Spie
Die fremden G(465)
Und w
So h
Er nahte sich verstohlen und r
Gunther seine K(466)
* “Was hat mich ber
Und wie er um sich blickte, da traf er niemand an.
Er sprach: “Ich bin es, Siegfried, der Geselle dein:
Du sollst mir ohne Sorge vor der K(467)
Er sprach: “Gib aus den H
Behalte wohl im Sinne, was du mich h
Du habe die Geb
Als er ihn erkannte, da war ihm Liebes geschehn. (468)
* “Verhehl auch meine K
So mag die K
An deinem edeln Leben, worauf ihr sinnt der Mut.
Nun sieh doch, wie so furchtlos vor dir die K(469)
Da schoss mit gro
Auf einen neuen Schildrand, m
Den trug an seiner Linken der Siegelinde Kind:
Das Feuer sprang vom Stahle als ob es wehte der Wind. (470)
Des starken Spie
Dass das Feuer lohend aus den Ringen sprang.
Von dem Schuss strauchelten die kraftvollen Degen:
War nicht die Tarnkappe, sie w(471)
Siegfried dem k
Bald hatt er sich ermannet: da nahm der Degen gut
Den Spie
Den warf ihr bald zur(472)
* Er dacht: “Ich will nicht schie
Des Spie
Mit der Speerstange schoss er auf ihr Gewand,
Dass es laut erhallte von seiner kraftreichen Hand. (473)
Das Feuer stob vom Panzer, als trieb' es der Wind.
Es hatte wohl geschossen K
Ihr reichten nicht die Kr
Das w(474)
Brunhild die Sch
“Edler Ritter Gunther, des Schusses habe Dank!”
Sie w
Nein, gef(475)
Da trat sie hin geschwinde, zornig war ihr Mut,
Den Stein hoch erhob sie, die edle Jungfrau gut;
Sie schwang ihn mit Kr
Dann sprang sie nach dem Wurfe, dass laut erklang ihr Gewand. (476)
Der Stein war geflogen zw
Die Jungfrau wohl geschaffen erreicht' ihn doch im Sprung.
Hin ging der schnelle Siegfried, wo der Stein nun lag:
Gunther musst ihn w(477)
Siegfried war verwogen, kr
Den Stein warf er ferner, dazu er weiter sprang:
Von seinen sch
Dass er in dem Sprunge den K(478)
* Der Sprung, der war ergangen, der Stein lag nun da,
Gunther wars, der Degen, den man einzig sah.
Brunhild die sch
Gewendet hatte Siegfried dem K(479)
Zu ihrem Ingesinde sprach laut die F
Als sie gesund den Helden an des Kreises Ende sah:
“Ihr meine Freund und Mannen, tretet gleich heran:
Ihr sollt dem K(480)
Da legten die K
Und boten sich zu F
Gunther dem reichen, so mancher k
Sie w(481)
Er gr
Da nahm ihn bei den H
Sie erlaubt' ihm zu gebieten in ihrem ganzen Land;
Da freuten des sich alle die Degen k(482)
Sie bat den edeln Ritter mit ihr zur
Zu dem weiten Saale. Als das war geschehn,
Da bot man den Recken der Dienste desto mehr:
Dankwart und Hagen, die litten es ohne Wehr. (483)
Siegfried der schnelle weise war genug,
Dass er die Tarnkappe zum Schiffe wieder trug;
Dann ging er zu dem Saale, wo manche Fraue sa
Und er mit andern Degen alles Leides verga(484)
* “Was s
Euch will die K
Und lasst uns bald erschauen, wie es damit bestellt?”
Als w(485)
* Da sprach die K
Dass ihr nicht habt die Spiele, Herr Siegfried, gesehn,
Worin hier obsiegte K
Zur Antwort gab ihr Hagen aus der Burgonden Land: (486)
* Er sprach: “Da habt ihr, Fraue, uns betr
Da war bei dem Schiffe Siegfried der Degen gut,
Als der Vogt vom Rheine das Spiel euch abgewann;
Drum ist es ihm unkundig,” sprach der Held in Gunthers Bann. (487)
“Nun wohl mir dieser M
“Dass hier eure Hochfahrt also ist erlegen,
Und jemand lebt, der euer Meister m
Nun sollt ihr, edle Jungfrau, uns hinnen folgen an den Rhein.” (488)
Da sprach die Wohlgetane: “Das mag noch nicht geschehn:
Erst frag ich meine Vettern, und die in meinem Lehn.
Ich darf ja nicht so leichthin verlassen dieses Land:
Meine besten Freunde, die werden erst noch besandt.” (489)
Da lie
Sie besandte ihre Freunde und die in ihrem Lehn,
Dass sie zum Isensteine k
Einem jeden lies sie geben reiches, herrliches Gewand. (490)
Da ritten alle Tage, beides, sp
Der Veste Brunhildens die Recken scharweis zu.
“Nun jadoch,” sprach da Hagen, “was haben wir getan?
Wir erwarten uns zum Schaden der sch(491)
Wenn sie mit ihren Kr
Der K
Wie, wenn sie also z
So ist das edle M(492)
Da sprach der starke Siegfried: “Dem will ich widerstehn.
Was euch da Sorge schaffet, das lass ich nicht geschehn:
Ich will euch Hilfe bringen her in dieses Land
Durch auserw(493)
Ihr sollt nach mir nicht fragen, ich will von hinnen fahren;
Gott mag eure Ehre derweilen wohl bewahren.
Ich komme bald zur
Der allerbesten Degen, deren ich Kunde je gewann.” (494)
“So bleibt auch nicht zu lange,” der K
“Wir sind aus guten Gr
Er sprach: “Ich komme wieder gewiss in wenig Tagen;
Dass ihr mich weg gesendet sollt ihr der K(495)
8. Abenteuer
Wie Siegfried zu den Nibelungen fuhr
Von dannen ging da Siegfried zum Hafen an den Strand
In seiner Tarnkappe, wo er ein Schifflein fand;
Darin stand ungesehn K
Er f(496)
Den Schiffmeister niemand sah: Das Schifflein lustig floss
Von Siegfriedens Kr
Da w
Nein! Es f(497)
Nach des Tags Verlaufe und in der einen Nacht
Kam er zu einem Lande von gewaltger Macht,
Es war wohl hundert Rasten und noch dar
Das Land der Nibelungen, wo er den gro(498)
Der Degen fuhr alleine nach einem Werder breit,
Sein Schifflein band er feste, der Degen allbereit.
Er kam zu einem Berge, drauf eine Burg gelegen,
Und suchte Herberge, wie die Wegem(499)
Da kam er vor die Pforte, die ihm verschlossen stand:
Sie bewachten ihre Ehre, wie Sitte noch im Land.
Ans Tor begann zu klopfen der unbekannte Mann;
Das wurde wohl beh(500)
Einen Ungef
Bei dem zu allen Zeiten seine Waffe lag.
Der sprach: “Wer pocht so heftig da drau
Da verkehrte seine Stimme der k(501)
Und sprach: “Ich bin ein Recke, schleu
Sonst erz
Der gern in Ruhe l
Das (502)
Der k
Den Helm aufs Haupt geschwungen, der gewaltge Mann,
Den Schild erhob er balde, so stie
Wie lief er da so grimmig den Helden Siegfried an davor! (503)
“Wie er zu wecken wage so manchen k
Da wurden schnelle Schl
Der edle Fremdling schirmte sich vor manchem Schlag:
Da hieb ihm der Pf(504)
Mit einer Eisenstange: Da litt der Degen Not;
Beinah begann zu f
Als mit solchen Kr
Daf(505)
Sie stritten so gewaltig, die Burg gab Widerhall.
Da h
Er zwang zuletzt den Pf
Die M(506)
Auch vernahm das Streiten von ferne durch den Berg
Alberich der k
Er waffnete sich balde, und lief hin, wo er fand
Diesen edeln Fremdling, wie er den Riesen eben band. (507)
Alberich war grimmig, stark dazu genug:
Helm und Panzerringe er an dem Leibe trug
Und eine schwere Geisel von Gold an seiner Hand:
Da lief er hin geschwinde, wo er Siegfrieden fand. (508)
Sieben schwere Kn
Womit er vor der Linken den Schild dem k
So bitterlich zergerbte, dass er zersplittert war.
Da kam der edle Fremdling beinah in Lebensgefahr. (509)
Den Schild er ganz zerbrochen seiner Hand entschwang.
Da stie
Seinen Kammerw
Er schonte seiner Leute, wie ihm die Tugend gebot. (510)
Er lief mit starken H
Und fing bei dem Barte den altgreisen Mann.
Er zog daran gewaltig; dass laut er schrei vor Schmerz:
Des jungen Helden Strafe ging Alberichen ans Herz. (511)
Laut rief da der K
Und h
Dem ich schw
Ich dient euch bis zum Tode,” so sprach der listige Mann. (512)
Er band auch Alberichen, wie den Riesen eh:
Siegfriedens Kr
Der Zwerg begann zu fragen: “Wie seid ihr genannt?”
Er sprach: “Ich hei(513)
Zwerg Alberich begann da: “O wohl mir dieser M
Nun hab ich wohl empfunden an euern Werken hehr,
Dass ihrs verdienen m
Ich tu was ihr gebietet: Lasst mir nur das Leben mein.” (514)
Da sprach der Degen Siegfried: “So macht euch auf geschwind,
Und bringt mir her, der Besten die im Lande sind,
Tausend Nibelungen: Ich wolle hier sie sehn:
So lass ich euch kein Leides an euerm Leben geschehn.” (515)
Da l
Hin lief der Zwerg geschwinde, wo er die Recken fand.
Er weckte wohl beflissen die in Niblungs Lehn,
Und sprach: “Wohlauf ihr Helden, ihr sollt zu Siegfrieden gehn.” (516)
Sie sprangen von den Betten und waren gleich bereit:
Tausend schnelle Ritter, die standen bald im Kleid.
Sie gingen hin zur Stelle, wo man Siegfried fand:
Der gr(517)
Viel der Kerzen brannten; man schenkt' ihm lautern Trank:
Dass sie so bald gekommen, des sagt' er Allen Dank.
Er sprach: “Ihr sollt von hinnen mir folgen
Sie waren alle willig, diese Helden k(518)
Wohl drei
Aus ihnen wurden tausend der Besten da genommen.
Denen brachte man die Helme und ander R
Als er sie f(519)
Er sprach: “Ihr guten Ritter, eins will ich euch sagen:
Ihr sollt mir reiche Kleider dort am Hofe tragen,
Denn uns muss da schauen manch minnigliches Weib:
Darum sollt ihr zieren mit gutem Staate den Leib.” (520)
* Nun m
“Wie k
Wo nahmen sie die Speise? Wo nahmen sie Gewand?
Und bes(521)
* Wie reich Siegfried gewesen, das ist euch wohl bekannt.
Der Hort Niblungens dient' ihm und das K
Drum gab er seinen Degen v
Es ward ja doch nicht minder wie viel man von dem Schatze trug. (522)
Eines Morgens fr
Was schneller Gef
Sie f
Sie kamen ungef(523)
Da stand in den Zinnen manch minnigliches Kind.
Da sprach die K
Die ich dort flie
Sie f(524)
Da sprach vom Rhein der K
Das ich auf der Reise nicht weit von hier verlie
Ich habe sie besendet: Nun sind sie, Frau, gekommen.”
Der herrlichen G(525)
Da sah man Siegfrieden im Schiffe stehn voran,
In herrlichem Gewande mit manchem andern Mann.
Da sprach die K
Soll ich die G(526)
“Entgegen sollt ihr ihnen vor den Pallas gehn,
Ob ihr sie gerne sehet, dass sie das wohl verstehn.”
Da tat die K
Siegfrieden mit dem Gru(527)
Herberge gab man ihnen und wahrte ihr Gewand.
Da waren so viel G
Dass sie sich allenthalben dr
Da wollten heim die K(528)
Da sprach die K
Der da verteilen wollte mein Silber und mein Geld
Meinen G
Zur Antwort gab ihr Dankwart, des k(529)
“Viel edle K
Ich will es so verteilen,” sprach der k
“Wenn ich mir Schand erwerbe, die treffe mich allein.”
Dass er milde w(530)
Als sich Hagens Bruder der Schl
So manche reiche Gabe bot des Helden Hand:
Wer einer Mark begehrte, dem ward so viel gegeben,
Dass die Armen alle da in Freuden mochten leben. (531)
Wohl mit hundert Pfunden gab er ohne Wahl:
Da ging in reichem Staate mancher aus dem Saal,
Der nie zuvor im Leben so hehre Kleider trug.
Die K(532)
Da sprach die K
Dass nichts mir soll verbleiben vor euerm Kammerherrn
Von allem meinem Staate: er verschwendet all mein Gold.
Wer dem noch widerst(533)
* Er gibt so reiche Gaben: Der Degen w
Mich l
Meines Vaters Erbe bring ich wohl selber hin.”
So milden Kammerherren gewann nie eine K(534)
Da sprach von Tronje Hagen: “Frau, euch sei bekannt:
Der K
Zu geben solche F
Dass wir von hinnen f(535)
“Nein, wenn ihr mich liebet,” die K
“Zwanzig Reiseschreine f
Mit Gold und mit Seide: das verteile meine Hand,
So wir hin(536)
Da lud man ihr die Kisten mit edelm Gestein.
Der Frauen K
Sie wollt es nicht vertrauen Geiselhers Untertan.
Gunther und Hagen darob zu lachen begann. (537)
Da sprach die Jungfraue: “Wem lass ich nun mein Land?”
Das soll hier erst bestimmen mein und eure Hand.”
Da sprach der edle K
Der euch dazu gefalle, dass er zum Vogt geordnet sei.” (538)
Ihrer n
Es war ihr Mutterbruder, zu dem begann sie da:
“Nun lasst euch sein befohlen meine Burgen und das Land,
* Bis seine Amtleute der K(539)
Aus dem Gesinde w
Die mit ihr fahren sollten in der Burgonden Reich,
Mit jenen tausend Recken aus Nibelungenland. *
Sie schickten sich zur Reise; man sah sie reiten nach dem Strand. (540)
Sie f
Dazu noch hundert M
Sie s
Die sie zur(541)
In tugendlichen Z
Die n
Mit gutem Urlaube kamen sie auf das Meer;
Zu ihres Vaters Lande kam die Jungfrau nimmermehr. (542)
Auf ihrer Fahrt ert
Aller Kurzweile hatten sie da viel.
Auch erhob sich zu der Reise der rechte Wasserwind:
Sie fuhren ab vom Lande; das beweinte mancher Mutter Kind. (543)
Doch wollte sie den K
Ihre Kurzweil wurde bis in sein Haus gespart
Zu Wormes in der Veste, zu einem Hofgelag,
Wohin mit ihren Helden sie fr(544)
9. Abenteuer
Wie Siegfried nach Worms gesandt ward
Da sie gefahren waren volle neun Tage,
Da sprach von Tronje Hagen: “Nun h
Wir s
Nun sollten eure Boten schon bei den Burgonden sein.” (545)
Da sprach K
Auch h
Als ihr Freund Hagen selber: so reitet in mein Land;
Unsre Hofreise macht niemand besser dort bekannt.” (546)
* Zur Antwort gab da Hagen: “Ich bin kein Bote gut:
Lasst mich der Kammer pflegen; bleiben auf der Flut
Will ich bei den Frauen und h
Bis dass wir sie bringen in der Burgonden Land. (547)
“Nein, bittet Siegfrieden um diese Botschaft,
Der mag sie wohl verrichten mit tugendreicher Kraft.
Versagt er euch die Reise, ihr sollt mit guten Sitten
Bei eurer Schwester Liebe um die Fahrt ihn freundlich bitten.” (548)
Er sandte zu dem Recken; der kam als man ihn fand.
Er sprach zu ihm: “Wir nahen uns wieder meinem Land;
Da sollt ich Boten senden der leiben Schwester mein,
Und auch meiner Mutter, dass wir kommen an den Rhein. (549)
* “Von euch begehr ich, Siegfried, dass ihr die Reise tut,
Ich wills euch immer danken,” so sprach der Degen gut.
Da weigerte sich Siegfried, der hochbeherzte Mann
Bis ihn K(550)
Er sprach: “Ihr sollt reiten um den Willen mein,
Und auch um Kriemhilde, das sch
Dass es mit mir verdiene die herrliche Maid.”
Als Siegfried das h(551)
“Entbietet, was ihr wollet, es soll verk
Ich will es gerne leisten um das sch
Die ich im Herzen trage, verzichtet ich auf die?
Leisten will ich alles, was ihr gebietet, um sie.” (552)
“So saget Frau Uten, der reichen K
Dass ich auf dieser Reise hohes Mutes bin.
Wie wir geworben haben sagt meinen Br
Auch unsern Freunden werde diese M(553)
Auch sollt ihr nichts verschweigen der sch
Ich will ihr mit Brunhilden stets zu Diensten sein;
So sagt auch dem Gesinde und allem meinem Bann:
Was je mein Herz sich w(554)
Und saget Orteweinen, dem lieben Neffen mein,
Dass er Gest
Und meinen Vettern allen sei es kund getan,
Ich stelle mit Brunhilden eine gro(555)
Und saget meiner Schwester, werd ihr das bekannt,
Dass ich mit meinen G
Dass sie dann wohl empfange die liebe Traute mein:
Daf(556)
Da bat bei Brunhilden und ihrem Ingesind
Bald um seinen Urlaub Siegfried, Siegmunds Kind,
Wie ihm das wohl geziemte; da ritt er an den Rhein.
Es konnt auf dieser Erden ein bessrer Bote nicht sein. (557)
Mit vierundzwanzig Recken kam er zu Wormes an:
Der K
Da m
Besorgt, dass dort der K(558)
Sie stiegen von den Rossen und trugen hohen Mut:
Da kam alsbald Herr Geiselher, der junge K
Und Gernot, sein Bruder: wie hurtig sprach er da,
Als er den K(559)
“Willkommen, Herr Siegfried, ich bitte, sagt mir an:
Wo habt ihr meinen Bruder den K
Brunhildens St
Ihre hohe Minne w(560)
“Die Sorge lasset fahren: Euch und den Freunden sein
Entbietet seine Dienste der Heergeselle mein:
Ich verlie
Dass ich sein Bote w(561)
“Nun helfet mir es f
Dass ich die K
Die soll ich h
Gunther und Brunhilde: Um die Beiden steht es gut.” (562)
Da sprach der junge Geiselher: “So sprecht bei ihnen an,
Da habt ihr meiner Schwester einen Liebesdienst getan.
Sie tr
Das M(563)
Da sprach der Degen Siegfried: “Wo ich ihr dienen kann,
Das soll immer treulich und willig sein getan.
Wer sagt nun dass ich komme den beiden Frauen an?”
Des wurde Bote Geiselher, dieser waidliche Mann. (564)
Geiselher der junge sprach zu der Mutter da,
Und auch zu seiner Schwester, als er die beiden sah:
“Siegfried ist gekommen, der Held aus Niederland,
Ihn hat mein Bruder Gunther her zu dem Rheine gesandt. (565)
“Er bringt uns die Kunde, wie's um den K
Nun m
Er bringt die rechten M
Noch war den edlen Frauen gro(566)
Sie sprangen nach dem Staate und kleideten sich drei