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Der Schwarm

ModernLib.Net / Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà / Schaetzing Frank / Der Schwarm - ×òåíèå (ñòð. 6)
Àâòîð: Schaetzing Frank
Æàíðû: Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà,
Òðèëëåðû

 

 


»Was?

»Eine Yuccapalme?«

»Ja. Zwei.«

»Anomalien. Verstehst du? Die Yuccapalme wurde eingeschleppt, und rate mal, von wem.«

Johanson verdrehte die Augen.

»Du f

»Das meine ich nicht. Ich meine, wir sind einfach nicht mehr in der Lage zu beurteilen, was nat

»Invasionsbiologie.«

»Genau. Sie zerst

Olsen redete sich in Rage.

»So, und jetzt die Sache mit den Portugiesischen Galeeren. Sie sind vor Argentinien aufgekreuzt, das ist nicht ihr Gebiet. Mittelamerika ja, auch Peru, vielleicht noch Chile, aber weiter unten? Vierzehn Tote auf einen Schlag! Das klingt nach Attacke. Als seien die Leute

»Was mich stutzig macht«, sagte Johanson, »ist, dass es sich ausgerechnet um die zwei gef

»Ganz recht«, sagte Olsen gedehnt. »Aber jetzt warte mal, wir sind nicht in Amerika, bastel dir keine Verschw

Johanson h

Als h

Und die W

Als h

»… kommen zur Paarung in seichte Gew

»Mhm.«

»H

»Natdu dich in Verschw

Oberfl

»Das sagt dir dein Bauch?«

»Mein Bauch sagt, ich h

»Gut. Danke. Ich wollte nur deine Meinung h

Er

»Sehen wir uns morgen zum Mittagessen?«, fragte Olsen.

»Ja. Gerne.«

»Ich werde mal schauen, ob ich noch mehr

»Gut«, sagte Johanson. »Bis morgen.«

Er legte auf. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er Olsen auch nach den verschwundenen Schiffen hatte fragen wollen. Aber er mochte kein weiteres Mal anrufen. Morgen w

Er fragte sich, ob ihn die Quallenplagen ebenso elektrisiert h

Nein. Wahrscheinlich nicht. Es waren nicht die Quallen. Es waren die Zusammenh

Am n

Johansons erste Vorlesung war um zehn. Reichlich Zeit, neu hereingekommene E-Mails abzufragen und die Post zu sichten. Drau

»Irre, was?«, sagte er. »Es rei

»Was rei

»Na, eine Hiobsbotschaft nach der anderen. H

Johanson musste sich kurz sammeln. »Du meinst die verschwundenen Boote? Deswegen wollte ich dich ohnehin fragen. Ich hab’s nur gestern vor lauter Quallen vergessen.«

Olsen sch

»Nebenan«, sagte Johanson.

Olsen lehnte sich durch die offene Verbindungst

»Was hat sie denn?«, wunderte sich Olsen.

»Ich hole mir den Kaffee immer selber«, sagte Johanson. »Die Kanne steht gleich nebenan, Milch, Zucker, Tassen.«

»Empfindlich, die Dame, was? Tut mir Leid. Ich bringe ihr kommende Woche selbst gebackene Kekse mit. Meine Frau backt tolle Kekse.« Olsen schl

»Doch, im Auto auf der Hinfahrt.«

»Vor zehn Minuten kam eine Sondermeldung auf CNN. Du wei

»Meine G

»Und das am fr

Johanson w

»Was die Malakkastra

»Ja, aber es ist doch ein irrer Zufall, oder?«

Drei Meerengen konkurrierten um den Titel der meistbefahrenen Wasserstra

»Wei

»Nein. Kam ja erst vor wenigen Minuten.«

»Schrecklich.« Johanson trank einen Schluck. »Was ist das

»Was? Das wei

»Ich w

Olsen beugte sich vor und senkte die Stimme.

»Offenbar verschwinden seit l

»Warum hat man nichts davon geh

Olsen breitete die H

»

»Ich bitte dich! Das ist ja wohl ein Unterschied. Da sind aufrechte amerikanische Touristen gestorben und ein Deutscher und was wei

»Schon gut, ich hab’s kapiert.« Johanson lehnte sich zur

»Nein, Sherlock Holmes. Einige Male SOS. Das war’s. Bei den meisten der verschwundenen Boote ersch

»Kein Sturm?«

»Herrgott, nein! Nichts, was Boote kentern l

»Und was passiert da vor Westkanada?«

»Diese Schiffe, die angeblich kollidiert sind? Keine Ahnung. Irgendwer meinte, sie seien mit einem

Olsen setzte sich in Johansons B

Er rief Lund an.

»Skaugen hat Kontakt zu anderen Explorationsgesellschaften aufgenommen«, sagte sie. »Weltweit. Er will wissen, ob sie mit

»Mit W

»Genau. Er vermutet

»Wieso das?«

»Erinnere dich deiner Worte. Asien versucht sich im Abbau von Methanhydraten. Hat dir das nicht dein Mann in Kiel erz

An sich keine schlechte Idee, dachte Johanson. Skaugen hatte eins und eins zusammengez

»Die Asiaten werden es Skaugen kaum auf die Nase binden«, sagte er. »Sie werden es ebenso halten wie er.«

Lund schwieg einen Moment. »Du meinst, Skaugen w

»Vielleicht nicht in der Tragweite. Und nicht im Augenblick.«

»Was w

»Na ja.« Johanson suchte nach den geeigneten Worten. »Ich will euch nichts unterstellen, aber nehmen wir mal an, jemand kommt auf die Idee, den Bau einer Unterwasserfabrik zu forcieren, obwohl da irgendwelches unbekanntes Zeugs rumkrabbelt.«

»Tun wir nicht.«

»Nur angenommen.«

»Du hast doch geh

»Das ehrt ihn. Aber hier geht es um Geld, oder? Man k

»Und trotzdem bauen?«

»Es muss ja nichts passieren. Und wenn doch — ich meine, man kann jemanden f

»Statoil w

»Lassen wir euch mal beiseite. F

Lund z

»Und ihr?«

»Das hilft uns jetzt nicht weiter. Wir m

»Was, ich? Bei

»Nein, bei Instituten, Universit

»Schon, aber …«

»Und bei Biologen. Meeresbiologen! Hobbytauchern! Wei

»He. Mal langsam.«

»Es w

»So was bedeutet eine Schei

»Es w

»Ach, Tina.«

»In der Zeit, die wir hier diskutieren, hSmithsonian Institute telefonieren k… Versteh doch, wenn wir da als Konzern mit vitalen Interessen auftreten, h

»Aha! Ihr habt n

»Du bist ein bl

»Mitunter.«

Lund seufzte. »Was sollen wir denn deiner Ansicht nach tun? Meinst du, alle Welt w

Johanson rieb sich die Augen. Dann sah er auf die Uhr.

Zehn durch. Seine Vorlesung.

»Tina, ich muss Schluss machen. Ich rufe dich sp

»Kann ich Skaugen sagen, du machst mit?«

»Nein.«

Schweigen.

»Okay«, sagte sie schlie

Es klang, als werde sie zur Schlachtbank gef

Johanson atmete tief durch. »Darf ich’s mir wenigstens durch den Kopf gehen lassen?«

»Ja. Nat

»Ich wei

Er packte seine Unterlagen zusammen und hastete zum H


Roanne, Frankreich

Zur gleichen Zeit, als Johanson in Trondheim seine Vorlesung begann, begutachtete Jean J

JTroisgros erfreute sich als einziges Restaurant Frankreichs seit n.

Der Tag des Zwischenh

Qualit

Er nahm die Hummer der Reihe nach auf und drehte sie, um sie von allen Seiten zu betrachten. Je sechs Tiere teilten sich eine gro

»Gut«, sagte J

Es war das h

Tats

Bis auf die letzten beiden.

»Zu leicht«, sagte er.

Der Fischh

»Sie haben Recht, Monsieur«, sagte er best

»Nein, viel ist es nicht«, sagte J

»Es tut mir Leid. Ich kann zur

»Machen Sie sich keine M

Der HTroigros stand und sich mit den Anforderungen der Abendkarte auseinander setzte. Die Hummer hatte er vor

Eine Stunde verging, dann beschloss J

Anblanchieren hie

Ein unterdr

Was um alles in der Welt war mit dem Tier geschehen? Der Panzer war regelrecht auseinander gerissen, eine der Scheren abgesprengt. Nicht zu fassen. J

Nun gut. Sie w

Er fragte sich, ob das Tier krank gewesen war. Sein Blick fiel auf die Wanne. Ein Hummer war noch

Ach nein, darin schwamm ja das wei

Pl

Die langen, r

Was war das schon wieder?

J

Der Hummer richtete leicht den Oberk

Der Auszubildende, den J

»Was ist passiert?«, schrie der Lehrling voller Panik. »Was ist geschehen?«

Andere K

»Er … er ist explodiert«, keuchte J

Der Lehrling trat n

»Was haben Sie denn mit dem gemacht?«, fl

»Gemacht? Gemacht?«, schrie J

Sie brachten ihm T

J

»R

Und er ging. Die K

Das Glas mit der Gallerte nahm der Lehrling an sich. Er wusste noch nicht, was genau er damit anfangen sollte, also fragte er J

»Es war vielleicht gut, dass du was von dem Zeug aufbewahrt hast«, sagte J

»Wollen Sie es sehen?«

»Bewahre, nein! Aber man sollte es untersuchen lassen. Wir schicken es irgendwohin, wo man so was macht. Aber bitte unter Auslassung der BegleitumstTroisgros.«

Die Geschichte verlieTroisgros geworfen. Auch wenn man hier nicht die geringste Schuld an dem Vorfall trug, hTroisgros die Hummer in die Luft flogen und mit omin

Der Lehrling beobachtete das Zeug im Glas sehr genau. Nachdem es sich ebenfalls aufzulTroisgros f

Dort landete es auf dem Schreibtisch von Professor Bernard Roche in der Molekularbiologie. Inzwischen war der Zersetzungsprozess der Gallerte trotz Wasserzusatz weiter fortgeschritten, und kaum noch feste Substanz trieb in dem Glas. Das bisschen, was

Dieses Wasser, so viel stand fest, war ges

Am selben Abend wurde JTroisgros gewohnt war.

Gegen zehn nahm Jeromes

Jean JDucasse verbracht hatte, lie’uvres ein, um dann mitten durch die K

J

Ob es nun der Gedanke an das zerplatzte Tier war oder einfach die Folge seiner pl

Er stemmte sich hoch. Alles um ihn herum drehte sich. Sein Kopf fTroisgros.

M

Unter den B


18. April

Vancouver Island, Kanada

Es nahm kein Ende.


Anawak f

Der Tiertelemetrie.

Ende der siebziger Jahre hatten Forscher eine Methode entwickelt, Tiere auf v

Selbst dort, wo man Tieren in ihrem angestammten Lebensraum begegnete, blieben die Erkenntnisse unzureichend. Entweder suchten sie augenblicklich das Weite oder kamen gar nicht erst zum Vorschein. Tats

Doch genau diesen Traum hatten die Biologen seit Darwin getr

Wie folgte man Tieren dorthin, wohin kein Mensch folgen konnte?

Die Antwort fand sich in einer Technologie, mit deren Hilfe Spediteure die Position ihrer Schwerlaster bestimmen konnten, ohne ihr B

Telemetrie.

Schon Ende der F

Den Gro

Die Erforschung von Walen, Robben, Pinguinen und Meeresschildkr

Wissenschaftler der University of California in Santa Cruz fanden schliechen reichten, um das Wissen um der Wale vor, wie Anawak sich in diesen Stunden gewwonach man Ausschau halten musste, war jede Aufzeichnung wichtig — und damit Tausende Stunden Bild— und Tonmaterial, Messungen, Analysen und Statistiken.

Projekt Sisyphos, wie John Ford es nannte.

Wenigstens Davies Whaling Station war rehabilitiert — und geschlossen. Nur noch sehr gronken oder schwer besch — allenthalben knatterten Helikopter die K

Der Natur solcher Sthierf Ford z— hatten sie dann noch alle Tassen im Schrank? Und wenn nicht, was war mit ihnen passiert?

Aber auch Anawak, in den man so groBlue Shark gemacht hatte. Sie hatten es mehrfach in Davies Whaling Station studiert, zusammen mit anderen Skippern, die ge

Delaware hatte Recht gehabt. Das Video war eine Spur.

Anawaks Wut auf die Studentin war ziemlich rasch verflogen. Sie mochte eine vorlaute Klappe haben und schneller reden, als sie dachte, aber hinter der forschen Art erkannte er einen hochintelligenten, analytischen Verstand. AuBritish Properties, Vancouvers elit— versetzte es sie doch in die Lage, einen Haufen davon auszugeben und ansonsten eigene Wege zu gehen. Im Grunde h

Stringer …

Jedes Mal, wenn er an die Skipperin dachte,

H

Dann wieder sagte er sich, dass Orcas Tiere waren. Hochintelligent zwar, aber Tiere. Und Beute war Beute.

Andererseits geh

Oder einfach nur get

Ermordet.

Konnte man einen Orca des Mordes bezichtigen?

Anawak seufzte. Er drehte sich im Kreis. Seine Augen brannten mit jeder Minute schlimmer. Lustlos griff er nach einer weiteren CD mit digitalen Bilddaten, drehte sie unentschlossen hin und her und legte sie wieder weg. Seine Konzentration war am Ende. Den ganzen Tag hatte er im Aquarium verbracht. St

»Lust auf ein saftiges Pottwalsteak?«, fragte er s

Sie schaute auf und zwinkerte. Die blaue Brille hatte sie mit Kontaktlinsen vertauscht, die ebenfalls verd

»Klar. Wohin?«

»Es gibt einen ganz manierlichen Imbiss um die Ecke.«

»Quatsch, Imbiss!«, rief sie vergn

»Das ist nicht n

»Ins Cardero’s.«

»Ach du meine G

»Es ist gut

»Ich weiCardero’s … na ja, wie soll ich sagen …«

»Ich find’s klasse!«

Cardero’s Restaurant und Bar lagen inmitten des Yachthafens Coal Harbour, groen. Anawak wusste, dass er mit seinen ausgefransten Jeans und dem verschossenen Pullover denkbar unpassend gekleidet war, und auCardero’s, wie er zugeben musste, nachgerade pr

Also Cardero’s.

Sie fuhren in seinem alten Ford zum Hafen und hatten GlCardero’s machte im Allgemeinen eine fr

»Okay«, sagte Anawak, nachdem die Bedienung gegangen war. »Was haben wir?«

»Nichts au

Anawak massierte sein Kinn. »Vielleicht hab ich ja was herausgefunden. Das Video dieser Frau hat mich darauf gebracht.«

»Mein Video.«

»Schon klar«, sagte er sp

»Ihr verdankt mir zumindest eine Idee. Was hast du denn herausgefunden?«

»Es h

»Hm.« Sie krauste die Nase. »Stimmt. Von den Residents hat man eigentlich

»Eben. In der Johnstone Strait gab es keine Angriffe.

Und da waren Kajaks unterwegs.«

»Also geht die Gefahr von wandernden Tieren aus.«

»Transients und m

Delaware sah ihn irritiert an.

»Dass Grau— und Buckelwale wandern, ist aber doch nichts Neues.«

»Nicht alle.«

»Oh. Ich dachte …«

»An dem Tag, als wir nochmal rausfuhren, Shoemaker, Greywolf und ich, ist was Komisches passiert. Ich hatte es fast schon wieder vergessen. Wir mussten die Leute von der Lady Wexham runterkriegen. Das Schiff sank, und au— Aber dann tauchten pl

»Und das waren Residents?«

»Etwa ein Dutzend Grauwale sind immer vor der Westk

»Ich bin sprachlos! Die haben euch besch

»Tz, tz, Licia.« Anawak hob die Brauen. »So viel Vermenschlichung aus deinem Munde?«

»Seit drei Tagen glaube ich fast alles.«

»Besch

Delaware kratzte mit gr

»Eben. Was immer sie ver

»Aber was?«

»Das finden wir schon raus«, sagte John Ford. Er war unvermittelt neben ihnen aufgetaucht, zog einen Stuhl heran und setzte sich. »Und zwar, bevor mich diese Regierungstypen mit ihren st

»Mir ist noch was eingefallen«, sagte Delaware beim Nachtisch. »Die Orcas m

»Wie kommst du darauf?«, fragte Anawak.

»Na ja«, sagte sie mit Backen voller Mousse au Chocolat. »Stell dir vor, du rennst st

»Sie hat Recht«, sagte Ford. »Die Tiere k

Was w

»Wogegen?«

»Walfang.«

»Walproteste gegen Walfang?«, rief Delaware ungl

»Fr

Anawak sch

»War ‘n Versuch.«

»Kein guter. Bis heute ist nicht erwiesen, ob Wale

»Du meinst, sie erkennen nicht, dass sie gejagt werden?«, fragte Delaware. »Das ist dummes Zeug.«

Anawak verdrehte die Augen.

»Sie erkennen nicht unbedingt eine Systematik darin. Grindwale stranden immer wieder in denselben Buchten. Auf den F

»Das ist sicher kein Zeichen sonderlicher Intelligenz«, sagte Ford. »Andererseits werden j

Delaware runzelte die Stirn und kratzte den Rest Mousse au Chocolat aus ihrem Teller.

»Stimmt schon«, sagte Anawak nach einer Weile.

»Was?«

»Licias Hinweis, dass sich die Tiere verletzt haben k

»Es sei denn, du bist beeinflusst.«

»Hypnotisiert.«

»Oder krank. Verwirrt. Sag ich doch. Sie sind verwirrt.«

»Vielleicht Gehirnw

»Nun h

Eine Weile sagte niemand etwas. Jeder am Tisch hing seinen Gedanken nach, wCardero’s anstieg. Gespr Folge zu einigen der schwersten Schiffskatastrophen der letzten Jahrzehnte gekommen. Man fachsimpelte und tauschte Theorien aus, ohne dass es den Anschein hatte, als lie

»Und wenn es doch an den Giften liegt?«, meinte Anawak schlie

»Allenfalls rasend vor Wut«, frotzelte Ford. »Ich sage ja, sie protestieren. Weil die Isl

»F

»Ganz abgesehen von deinem Ruf als seri

»Makah?«, echote Delaware.

»Ein Stamm der Nuu-Chah-Nulth«, sagte Ford.

»Indianer im Westen Vancouver Islands. Sie versuchen seit Jahren schon juristisch durchzusetzen, dass sie den Walfang wieder aufnehmen d

»Was? Wo leben die? Sind die wahnsinnig?«

»Der Herr erhalte dir deine zivilisierte Emp

»Na und? Wer essen will, soll in den Supermarkt gehen.«

»Bring Leons edle F

Delaware starrte Anawak an. Etwas in ihren Augen ver

Bitte nicht, dachte er.

Dass er wie ein Indianer aussah, war offenkundig, aber nun begann sie die falschen Schl

Schnell wechselte er einen Blick mit dem Direktor.

Ford verstand.

»Reden wir ein andermal dar

»Hat nicht irgendein Wissenschaftler ausgerechnet, dass die Orcas vor der Westk

Anawak nickte d

»In 30 bis 120 Jahren. Wenn es so weitergeht.

»Vergiss die Vergiftungstheorie«, meinte Ford. »Wenn es nur die Orcas w

Anawak dachte nach.

»Ihr kennt meine Einstellung«, sagte er leise. »Ich bin weit davon entfernt, Tieren Absichten zu unterstellen oder ihre Intelligenz zu loswerden wollen?«

Sie sahen ihn an. Er hatte erwartet, auf heftige Widerrede zu sto

»Ja. Bis auf die Residents.«

»Bis auf die Residents. Weil sie nicht dort gewesen sind, wo die anderen waren. Wo etwas mit den anderen passiert ist. Die Wale, die den Schlepper versenkt haben … Ich sag’s euch! Die Antwort liegt drau

»Mein Gott, Leon.« Ford lehnte sich zur

Anawak schwieg.

Auf Dauer brachte sie das Video der Frau nicht weiter.

Als er sp

Die Frage war, wie sie etwas an einem wild gewordenen Buckelwal befestigen sollten, wenn schon die friedlichen kaum stillhielten?

Und dann dieses Problem mit der Haut …

Einen Seehund zu best

Aber Wale und Delphine hatten kein Fell. Es gab kaum etwas Glatteres als die Haut von Orcas und Delphinen, die sich anf

Anawak stand auf, ohne Licht zu machen, und trat zum Fenster. Das Apartment lag in einem der

Man konnte die Tiere bet

Alles viel zu kompliziert. Auund Videobilder.

Pl

Es gab eine Methode.

Sie erforderte einen guten Sch

Mit einem Mal war Anawak wie im Fieber. Er hastete zum Schreibtisch, loggte sich ins Internet ein und rief nacheinander verschiedene Adressen auf. Ihm war eine weitere MUnderwater Robotics amp; Application Laboratory Teams in Tokio gefunden hatte.

Nach kurzer Zeit wusste er, wie es funktionieren konnte. Sie mussten die beiden Wege koppeln. Der Krisenstab wBarrier Queen und Roberts. Auch so eine Sache. Der Manager hatte ihn nicht zurInglewood wenigstens die Proben nach Nanaimo geschickt hatte.

Und was war

Er w


20. April

Lyon, Frankreich

Bernard Roche machte sich Vorw

Jean JTroisgros in Roanne, war nicht mehr aus dem Koma erwacht, 24 Stunden, nachdem ihm ein verseuchter bretonischer Hummer um die Ohren geflogen war. Was genau seinen Tod herbeigefch andere Mitglieder des Kmal fTroisgros, dessen Betrieb mittlerweile in einige Bedras mit dem Wasser geschehen war, in dem J

Die Presse hielt den Vorfall klein, schon aus RTroisgros bei weitem nicht allein betroffen. In Paris waren gleich mehrere Menschen gestorben, durch den Genuss verdorbenen Hummerfleischs, wie es hienr

Wieder stie

Der andere Organismus hingegen lebte, trat in gro

Er starrte durch das Mikroskop.

Tausende transparente Kugeln wirbelten wie TennisbPedunculus, eine Art R

Hatten diese Lebewesen Jean J

Roche griff nach einer sterilisierten Glasnadel und stach sich rasch in die Daumenspitze. Ein kleiner Tropfen Blut trat aus. Vorsichtig injizierte er es in die Probe auf dem Objekttr

Nach f

Roche saPfiesteria piscicida.

Das ›vermutlich‹ stand fPfiesteria piscicida zu tun zu haben. Das barg den Superlativ im Superlativ, weil Pfiesteria vielen an sich schon als Monster galt. Ein Monster von eben mal einem hundertstel Millimeter Durchmesser. Eines der kleinsten Raubtiere der Welt. Und zugleich eines der gef

Pfiesteria piscicida war ein Vampir.

Er hatte viel darPfiesteria lag gar nicht so lange zurNorth Carolina State University. An der QualitEs tell verschwanden sie wieder.

Allm

Denn Pfiesteria piscicida unterschied sich von ihren Artgenossen. Sie griff aktiv an. In gewisser Weise erinnerte sie an Zecken. Nicht der Form halber, sondern weil sie sich durch ebensolche Geduld auswies. Scheinbar leblos lauerte sie auf dem Grund von GewPfiesteria jahrelang ohne Nahrung ausharren. Bis ein Schwarm Fische vorbeizog, deren Ausscheidungen zu Boden sanken und den Appetit des scheintoten Einzellers weckten.

Was nun geschah, liePfiesteria an den Ker auf den Grund, um sich erneut einzukapseln.

An sich galten toxische Algen als normales PhUnd alles Wasser wurde in Blut verwandelt. Die Fische starben, und der Strom stank, sodass die Es war also nichts Besonderes, wenn Einzeller Fische mordeten. Nur wie und mit welcher BrutalitPfiesteria piscicida trug. Giftattacken auf Meerestiere, neuartige Korallenkrankheiten, infizierte Seegraswiesen, all das spiegelte den Zustand wider, in den die Weltmeere insgesamt geraten waren — geschw— fest stand, dass sie den Globus auf nie dagewesene Art vereinnahmten und dass sich die Natur als ausgesprochen kreativ erwies, was das Hervorbringen neuer Spezies anging. WPfiesteria nicht auf, starben vor Norwegen tausende von Fischen, und die norwegischen LachszChrysochromulina polylepis, eine Art eifriger kleiner Bruder von Pfiesteria, und niemand wagte vorherzusagen, womit man es noch zu tun bekommen w

Nun hatte Pfiesteria piscicida also bretonische Hummer befallen.

Aber war es wirklich Pfiesteria piscicida?

Zweifel nagten an Roche. Das Verhalten der Einzeller sprach daf

War das

Roche verfiel in tiefe Ratlosigkeit. Nur eines wusste er mit absoluter Sicherheit. Was immer es gewesen war — Teile davon befanden sich jetzt im Trinkwasser von Roanne.


22. April

Norwegische See, Kontinentalrand

Auf See enthielt die Welt nichts als Wasser und einen mehr oder weniger klar abgegrenzten Himmel. Es gab keine Bezugspunkte, sodass einen die Unendlichkeit an sch

Die Nordsee und das norwegische Meer boten dem Auge immerhin auf weiter Strecke Anhaltspunkte in Gestalt von BohrtSonne nun seit zwei Tagen kreuzte, waren die meisten Plattformen allerdings zu weit entfernt, um mit blo Tropfen ws technische Personal mit dem Einholen der Multisonde befasst war. Auf halbem Weg gesellte sich Bohrmann an seine Seite.

»Tr

»Es geht noch«, erwiderte der Geologe. »Und Sie?«

»Ich fl

»Gute Idee. Welcher Regisseur?«

»Wie w

»Die V in der Version f— ah, es ist so weit!«

Er lie

»Was sagt Bohrmann?«, fragte er.

»Houston, wir haben ein Problem.« Johanson zuckte die Achseln. »Viel sagt er nicht.«

Stone nickte. Seine AggressivitSonne dem seinwerfer und ein elektronisches Auge, das den Meeresboden filmte und die Eindr

An Bord der Thorvaldson lieferte der modernere Victor das Bildmaterial. Das norwegische Forschungsschiff folgte dem Hangverlauf in nordrwegischen Sockels und der Nordsee neu vermessen haben. Bohrmann und Skaugen hatten vorgeschlagen, die Region so anzugehen, als habe man es mit unerforschtem Gebiet zu tun, und das war es seit kurzem auch. Nichts erschien mehr in vertrautem Licht, seit Bohrmann die ersten Messwerte pre.

Das war am Vortag gewesen, am frSonne in den Wogen plm vor Neugierde, Becher mit Kaffee umklammernd, dessen W

Bohrmann hatte geduldig gewartet, bis alle versammelt waren. Seine Augen waren auf ein Blatt Papier gerichtet.

»Ich kann mit einem ersten Resultat aufwarten«, sagte er. »Es ist nicht repr

Ein junger Mann aus Hvistendahls Stab sch

»Methanfahnen entstehen, wenn Gas aus dem Meeresboden austritt« erl

»Wie hoch ist die Konzentration jetzt?«, fragte Stone.

»Bedenklich. Wir haben

»Sch

»Ihre Darstellung trifft nicht ganz den Kern der Sache.«

»H

Bohrmann l

»Sind es denn wirklich Gasaustritte?«, fragte Lund. »Ich meine, steigt Methan aus dem Erdinnern nach oben, oder stammt das Gas vielleicht von …«

»Schmelzenden Hydraten?« Bohrmann z

»Und Sie glauben, das ist hier der Fall?«, fragte Lund.

»Es gibt eigentlich nur zwei Parameter. Druck und Temperatur. Wir haben aber weder eine Erw

»Das sage ich doch«, rief Stone. »Wir suchen Antworten auf Fragen, die kein Mensch gestellt hat. Ich meine, wir haben eine Probenentnahme.« Er sah sich nach Zustimmung heischend um. »Eine einzige verdammte Probe!«

Bohrmann nickte. »Sie haben vollkommen Recht, Dr. Stone. Alles ist spekulativ. Aber um die Wahrheit herauszufinden, sind wir hier.«

»Stone geht mir auf die Nerven«, hatte Johanson zu Lund gesagt, als sie kurz darauf in die Messe gegangen waren. »Was hat er eigentlich? Er scheint diese Tests regelrecht verhindern zu wollen? Dabei leitet er das Projekt.«

»Wir k

»Es reicht schon, was wir sonst ins Meer kippen.«

Sie holten sich frischen Kaffee und verzogen sich damit auf Deck. »Und was h

»Es ist kein Resultat. Es ist ein Zwischenwert.«

»Na sch

»Ich wei

»Komm schon.«

»Bohrmann ist der Experte.«

»Glaubst du wirklich, es hat was mit diesen W

Johanson dachte an sein zur

»Ich glaube erst mal gar nichts«, sagte er vorsichtig. »Es w

Das war am Vortag gewesen.

W

Wei schrieb Olsen. Aber gestern Nacht brachten sie einen Sonderbericht. Die Quallen ziehen in riesigen Schw

»Danke«, knurrte Johanson

Sie h

Johanson stellte fest, dass er sich nicht konzentrieren konnte. Vor seinem geistigen Auge sah er, was sie nun seit zwei Tagen pausenlos auf den Monitoren sahen.

W

Mittlerweile hatten sie Gewissheit: Der Kontinentalhang wimmelte von ihnen. Die Fl

Als h

Irgendjemand musste auf

Warum wurde er das Gef

Es war Bl

Bl

Aber dem Bl

Das hier war erst der Anfang.

Noch gr

Er loggte sich ein bei CNN, um Olsens Meldungen zu

Der Duft frisch gebr

»So was haben wir an Bord?«, fragte Johanson verwundert.

»So was haben wir nicht an Bord«, erwiderte sie. »So was bringt man mit, wenn man wei

Johanson hob die Brauen. »Wie f

»Wie w

»Danke.«

Sie warf einen Blick auf den Laptop. »Kommst du voran?«

»Fehlanzeige. Was macht die Analyse der letzten Wasserprobe?«

»Keine Ahnung. Ich war mit wichtigeren Dingen besch

»Oh. Was gibt es Wichtigeres?«

»Hvistendahls Assistent das H

»Wieso denn das?«

»Er f

»Frischfleisch halt.«

Johanson musste grinsen. Lund beflei

»Du hast das erste Mal auch gekotzt«, bemerkte Johanson.

»Du nicht?«

»Nein.«

»Pah.«

»Wirklich nicht!« Johanson hob die Hand zum Schwur.

»Du kannst es nachpr

»Okay, du bist seefest.« Lund kramte einen Zettel hervor und legte ihn vor Johanson auf den Tisch. Eine Internetadresse war darauf gekritzelt. »Dann kannst du dich ja umgehend ins gr

»Lukas Bauer?«

»Du kennst ihn?«

Johanson nickte langsam. »Ich erinnere mich an einen Kongress vor einigen Jahren in Oslo. Er hielt einen Vortrag. Ich glaube, er besch

»Er ist Konstrukteur. Er baut alles M

»Und Bauer liegt vor Gr

Lund seufzte. »Die anderen sind ja nicht bl

»Ich hab’s dir prophezeit.«

»Ja, du warst mal wieder ganz besonders schlau.«

Von drau

Bohrmann stThorvaldson stimmen weitgehend

Niemand r

»Bitte!« Bohrmann hob die Hand. »Es ist so. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass diese W

»Sehr aufschlussreich«, murmelte Stone. »Wie lange schreitet der Prozess schon fort?«, fragte Lund.

»Wir haben uns die Ergebnisse der Thorvaldson- Exkursionen vor einigen Wochen angesehen«, erwiderte Bohrmann. Er bem

»Was denn nun?«, fragte Stone. »Wird es da unten w

»Nein.« Bohrmann sch

»Woher wollen Sie das so genau wissen?«

»Wir haben nachgewiesen …« Bohrmann hielt inne. »Mit Dr. Johansons Hilfe haben wir nachgewiesen, dass die Tiere ohne Sauerstoff eingehen. Sie kommen nur wenige Meter tief.«

»Sie haben Ergebnisse aus einem Tank«, sagte Stone geringsch

»Wenn nicht das Wasser w

»Vulkanismus?«

»Es ist nur eine Idee.«

»Eine plausible Idee. Aber nicht in dieser Gegend.«

»Kann das, was diese W

»Nicht in solchen Mengen. Sie m

»Sie k

»Nein, ich sagte ja …«

»Ich wei

»Die K

»Trotzdem, wenn …«

»Clifford.« Hvistendahl legte dem Projektleiter die Hand auf den Unterarm. Es wirkte freundschaftlich, aber Johanson sp

»Ach, Schei

»Das bringt nichts, Cliff. H

Stone sah zu Boden. Wieder herrschte Schweigen.

»Und was wnicht aufh

»Da gibt es mehrere Szenarien«, sagte Bohrmann. »Die Wissenschaft beschreibt Ph

»Ein Methanschock wie vor 55 Millionen Jahren?«


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