Ñîâðåìåííàÿ ýëåêòðîííàÿ áèáëèîòåêà ModernLib.Net

Der Schwarm

ModernLib.Net / Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà / Schaetzing Frank / Der Schwarm - ×òåíèå (ñòð. 25)
Àâòîð: Schaetzing Frank
Æàíðû: Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà,
Òðèëëåðû

 

 


Du warst eintausend Jahre unterwegs.

Seit der Isthmus von Panama den Pazifik vom Atlantik trennte, nehmen Wasserpartikel diesen Weg, seit mehr als drei Millionen Jahren. Seitdem gilt, dass nur eine Verschiebung der Kontinente den Verlauf der thermohalinen Zirkulation ver

Tausend Jahre, kleiner Partikel. Mehr als zehn Menschengenerationen, und du hast die Welt einmal umrundet.

Tausend solcher Reisen, und der Meeresboden hat sich einmal vollst

Hunderte solcher Erneuerungen, und Meere sind verschwunden, Kontinente auseinander gerissen worden, w

Eine Sekunde deiner Reise, kleiner Partikel, und einfachstes Leben entsteht und vergeht. Nanosekunden, und Elementarteilchen wechseln ihre Pl

Irgendwo dazwischen der Mensch.

Der sich seiner selbst bewusst gewordene Ozean.

Du hast die Welt durchreist, wie sie war und wie sie ist, als Teil des gro

Irgendwo dazwischen der Mensch.

Irgendwo in allem die Yrr.


Was siehst du?

Was siehst du?

Weaver f

»Mama? Papa?«

Sie muss sich zwingen, ihren Blick auf die Kontrollen zu lenken.

Innendruck, okay. Sauerstoff, okay.

Neigung: null.

Null?

Das Deepflight liegt waagerecht. Sie stutzt. Pl

Tiefe: 3466 Meter.

Schw

Das Boot sinkt nicht mehr. Es liegt auf Grund. Sie hat den Boden des Gr

Kaum traut sie sich, auf die Uhr zu sehen, weil sie Angst hat, etwas Schreckliches darauf zu erblicken — dass sie schon Stunden unten ist, dass sie nicht mehr genug Sauerstoff haben wird, um zur Oberfl

Und pl


Kollektiv

Zuerst glaubt Weaver an eine Sinnest

Ein neues Aufleuchten, diesmal n

Dann verschwimmt das Blau. Einen Moment lang glaubt sie, es werde schw

Pl

Und daf

Sie kippt die SeitenflDeepflight sch

Das Kollektiv ist riesig.

Von allen Seiten rast das blauweiDeepflight h— sie will lieber nicht dar

Sie ist etwas mehr als zehn Meter

Das muss reichen.

Jetzt.

Ein Fingerdruck, der alles entscheidet. Einmal nicht richtig hingeschaut, vor Nervosit

Doch Weaver

Neben ihr stellt sich die Abdeckung der Copilotenr

Explosionsartig schie

Alles ist erleuchtet.

Rubins sich drehender K

Das Boot ist frei.

Fast ebenso schnell, wie die Yrr herangerast sind, haben sie sich wieder vom Boot zur

Weaver h

Das Meer um sie herum ist immer noch blau.

Verschwommene Lichter jagen einander in der gewaltigen Gallertmasse, die das Boot umgibt wie ein geschlossener, endlos hinaufreichender Wall. Sie wendet den Kopf und erblickt Rubins zerst

Weaver hyperventiliert, zwingt sich zur Ruhe. Unter anderen Umst

Der Ring zieht sich weiter zur

DLa plus que lente, den mehr als langsamen Walzer, das LieblingsstLa plus que lente, aber es w…

Sch

Sie hat ihre Eltern wieder gefunden inmitten von Sch

Weaver legt den Kopf in den Nacken.

Weaver verehrt keinen Gott, aber sie muss es sich ins Ged

Was Weaver beinahe die Sinne raubt, ist die Erkenntnis, dass es kein ZurIndependence eindrangen, gallertige Monster, gegen die sich Wells’ Marsianer wie Trottel ausnahmen. Das alles verliert jede Bedeutung angesichts des phantastischen, fremdartigen Schauspiels. Was Weaver erblickt, bedarf keines weiteren Beweises f

Ihr Blick verliert sich in dem blauen Gew

Sie hat die K


Die K

Weaver wagt kaum zu atmen. Der tonnenschwere Druck hat die Fl

Rubin sagt: Ich bin Yrr.

Was mag in der K

K

Wenigstens in diesem Punkt hegt Weaver keinen Zweifel, und sie wei

Doch niemals wird von einem toten Yrr ein pheromonischer Kontakt ausgehen wie von diesem St

Karen, lass die Spinne in Ruhe.

Karen ist klein und hat ein Buch zur Hand genommen, um eine Spinne totzuschlagen, die ebenfalls klein ist, aber den unverzeihlichen Fehler begangen hat, als Spinne auf die Welt zu kommen.

Warum?

Die Spinne ist h

Das liegt im Auge des Betrachters. Wieso findest du die Spinne h

Nichts schaut einen da mit kullerrunden Babyaugen an, nichts daran ist s

Das Buch saust hinunter, und die Spinne ist Matsch.

SpBiene Maja guckt. Dass Bienen okay sind, hat sie gelernt. In dieser Folge kommt auch eine Spinne vor, die mit ihren acht Beinen und dem starren Blick den sofortigen Gebrauch des Buches rechtfertigen w

Pl

Damals hat sie Respekt gelernt.

Sie hat gelernt, was Jahre spIndependence zu einer Idee reift. Wie man es anstellen k— gewohnt, Noten f— sich so weit aufgibt, dass er versucht, Yrr-

Welch eine Zumutung f

Je nachdem, wen man darunter versteht.

Und sinkt tiefer.

Die Tentakel rollen Rubin ein, bis er wieder sichtbar wird als von Gallerte mumifizierter Torso, ziehen ihn ins Innere. Machtvoll schwebt die KDeepflight hernieder, um ein Vielfaches gr

Weaver f

Sie sp

Kann das Wesen sie sehen?

Weaver hat keine Vorstellung davon, wie das gehen soll.

Das Kollektiv hat keine Augen, aber ist es auszuschlie

Sie hIndependence.

Inst

Das wird sie nicht tun. Sie ist intelligent.

Sie?

Wie schnell man doch in menschliche Denkweisen verf

Pl

Dann ist das Deepflight draun: Verkehrsgewimmel. Myriaden leuchtender Wesen schweben hen Kaskaden roter Punkte unmittelbar vor dem Tauchboot, die sich zu immer neuen Anordnungen formen, schneller, als das Auge zu folgen vermag. Whre Natur, und Weaver wird schwindelig. Es ist kein Schwarm kleiner Fische, wie sie gedacht hat, sondern ein einziges, riesiges Wesen mit zehn Armen und einem langen, schlanken K

Ein Kalmar. Gro

Die K

Was geschieht da?

Weaver kann den Blick nicht abwenden. Vor ihren Augen gl

Sie schaut und schaut.

Bis mit einem Mal alles zu viel wird.

Pl

Nein. Nein!

Rasch schlie


R

Nie zuvor in ihrem Leben hat Weaver in so kurzer Zeit so viele GefScratch? Was hat sie lassen? Alles? Oder nichts von allem? War das eine schwimmende Stadt?

Oder nur ein Wachtposten?

Was siehst du? Was hast du gesehen?

Ich wei


Geister

Rauf, runter. Auf, ab.

Langweilig.

Die Wellen heben das Deepflight hoch und lassen es wegsacken. Rauf und runter. Auf und ab. Es treibt an der Oberflgebirge.

Die Kuppel zu Deepflight w sie die Reserven schonen — es w

Sie wei

An mehr mag Weaver nicht denken. Nicht an Sigur Johanson, nicht an Sam Crowe und Murray Shankar, nicht an die Toten, an Sue Oliviera, Alicia Delaware, Jack Greywolf. Nicht an Salomon Peak, Jack Vanderbilt, Luther Roscovitz, an niemanden, nicht mal an Judith Li.

Nicht an Leon, weil Denken Angst bedeutet.

Aber dann denkt sie doch.

Einer nach dem anderen stellen sie sich ein, als k

»Die Gastgeberin ist voller Liebreiz«, sagt Johanson. »Aber es w

»Was erwartest du von einem Tauchboot?«, kontert Oliviera trocken. »Einen Weinkeller?«

»Es gibt Dinge, die man verlangen kann.«

»Mensch, Sigur.« Anawak sch

»Sehr l

»Hat sie das?«, fragt Crowe. »Die Welt?«

Ratloses Schweigen.

»Also, die Welt, mal ehrlich.« Delaware schiebt ihren Kaugummi von einer Backe in die andere. »Der Welt ist das doch so was von egal. Ob sie nun mit oder ohne uns durchs Universum eiert. Retten oder zerstunsere Welt.«

»Hugh!« Greywolf neigt sein Haupt.

Anawak stimmt zu: »Der Atmosph

»Sehr treffend, Leon«, verk

»Gott hat uns verlassen«, polemisiert Oliviera.

»Na ja, nicht ganz«, sagt Anawak. »Karen hat uns immerhin eine Verl

»Das bisschen Schwund«, frotzelt Delaware.

»Tu blo

»Was willst du? Ich fand mich sehr tapfer. Wenn du derlei Geschichten im Kino siehst, m

»Das ist, weil wir Affen sind«, sagt Oliviera trocken. »Die alten Gene weichen den j

»Nicht mal im Kino«, nickt Crowe. »Wenn die Alten

»Kein Wein, keine Zigaretten«, sagt Johanson malizi

»Ihr mScratch verzaubern lassen, vom Fremdartigen, Ungewissen — wozu? Um es aus der Welt zu schaffen? Warum sollten wir dem Wunder schon wieder den Garaus machen?«

»Damit sich Held und Heldin in die Arme sinken und einen Haufen langweiliger Nachkommen zeugen k

»Jawohl!« Johanson schl

»Danke«, sagt Delaware.

»Dich meine ich nicht.«

»Ruhig, Kinder.« Oliviera hebt die H

»Aus Sex Paarung«, ruft Delaware gut gelaunt.

»Ganz richtig. Krieg benennen wir um in Dezimierung der Art und schlimmstenfalls Gef

»Triebe?« Greywolf legt einen Arm um Delaware. »Nichts dagegen.«

Ein leises Lachen kommt auf, wird konspirativ weitergereicht und sorgsam wieder verstaut.

Anawak z

»Also, um nochmal auf die Sache mit dem Happy End zur

Alle schauen ihn an.

»Ich wei

»Und warum willst du weiterleben, Leon?«, fragt Crowe.

»Weil …« Anawak zuckt die Achseln. »Ganz einfach. Weil es jemanden gibt, f den ich weiterleben m

»Happy End«, seufzt Johanson. »Ich wusste es.«

Crowe l

»Solltest du am Ende verliebt sein, Leon?«

»Am Ende?« Anawak

Sie unterhalten sich weiter, und die Stimmen verhallen in Weavers Kopf, bis sie sich mit dem Rauschen der Wellen vermischt haben.

Traumt

Sie ist wieder allein.

Weaver weint.

Nach etwa einer Stunde wird es ruhiger. Nach einer weiteren Stunde hat der Wind so weit nachgelassen, dass die Wogen zu ausgedehnten H

Drei Stunden sp

Mit einem Klicken l

Ein Buckelwal.

Kurz

Der Buckel hebt sich ein weiteres Mal aus dem gekr

Weaver erwidert den Blick.

Knallend entl

Weaver klammert sich an den Rand der R

Er hat nicht angegriffen.

Der Wal hat ihr nichts getan.

Sie kann es kaum glauben. Ihr ganzer Sch

Der Helikopter steht tief

Menschen dr

Am Ende wird er es besiegen, doch im Augenblick siegt die Maschine. Weaver weint und lacht zugleich. Es ist Leon Anawak.


EPILOG

AUS DEN CHRONIKEN VON SAMANTHA CROWE

15. August

Nichts ist mehr, wie es war.


Heute vor einem Jahr sank die Independence. Ich habe beschlossen, Tagebuch zu fich eines Tages gerne der G

In den Morgenstunden habe ich Leon angerufen. Er war damals die Alternative Verbrennen, Ertrinken oder Erfrieren. Genau genommen verdanke ich ihm gleich zweimal mein Leben. Nachdem das Schiff gesunken war, hIndependence muss ich zu allem nersch

Leon geht es gut. Karen und er sind derzeit in London. Wir haben Independence auf. Kurz zuvor hatten die SOSUS-Messstationen Scratch-Signals registriert, die quer durch den Ozean zu hiere, keine Krabben am Grund des GrScratch- Signale decken sich zeitlich mit dem Moment, als sie Kontakt zur K— das wissen wir vom Bordsystem des Deepflight. Der Computer hat festgehalten, wann Karen die Abdeckung

Oder sollten wir besser sagen, er wurde ausgesetzt?

Nutzen wir unsere Chance?

Ich weiwollte, was Er tat! Wie genau der Mensch entstand, war nicht von Relevanz, nur dass er entstand, so wie es Gott gefiel. Gott wa priori!

Auch mit der Vorstellung anderer Intelligenzen auf anderen Planeten vermochte das Christentum Schritt zu halten. Warum sollte Gott seine Sch

Das Problem war anderer Natur: Wenn es zutraf, dass der Kosmos bev

Man kann dem entgegenhalten, dass eine von Gott geschaffene Rasse nicht zwangsl

Nun postuliert die Wissenschaft Tausende und Abertausende fremder Zivilisationen im All. Die Galaxien ausschliewie viel Schuld jemand auf sich ldass er es tut. Anders gesagt — Gott l

Die Erl

Streng genommen konnte das Christentum also nur Intelligenzen akzeptieren, die eine Passionsgeschichte vorzuweisen hatten. Andernfalls schnitt entweder die Menschheit schlecht ab oder Gott. Aber selbst die H

Unsere Einzigartigkeit auf Erden.

F

Doch die Bastion ist gefallen. Die Yrr haben den letzten fundamentalen Anspruch des Christentums zunichte gemacht. Nicht nur die menschliche Vorherrschaft ist in Frage gestellt, sondern auch Gottes Plan. Schlimmer noch: Selbst wenn man sich damit abf

Und die Yrr leben nicht nach Seinen Geboten. Allein, das f

In solchen und

Das Letzte, was ich h

Die Welt verf

Heute, am Jahrestag des Untergangs, schlage ich eine Zeitung auf und lese: Die Yrr haben die Welt f

Haben sie das?

Ma

Vielleicht ist eine weitere Menschheitsrevolution f

Nein, die Yrr haben die Welt nicht ver

Nichts ist mehr, wie es war. — Doch, eines: Ich rauche noch.

Was w


  • Ñòðàíèöû:
    1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25