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Der Schwarm

ModernLib.Net / Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà / Schaetzing Frank / Der Schwarm - ×òåíèå (ñòð. 20)
Àâòîð: Schaetzing Frank
Æàíðû: Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà,
Òðèëëåðû

 

 


»Wir bekommen ein Signal rein!«

Alle fuhren zu dem Sprecher herum. Es war der Mann, der die akustischen Anzeigen

»Was ist es?«, rief Crowe ihm zu.

»Dem spektrographischen Muster nach ein Scratch-Signal.«

»Eine Antwort?«

»Ich wei

»Der Ring. Er zieht sich zusammen!«

Alle KIndependence fort. Die beiden Kampfhubschrauber hatten ihren Erkundungsflug aufgenommen. Das Pfeifen und Quieken in den Lautsprechern verst

Pl

»Maul halten«, schnauzte Li. Sie lauschte mit gefurchter Stirn den Stimmen der Delphine. »Da ist noch ein anderes Signal.«

»Ja.« Delaware horchte mit gesenkten Lidern. »Unbekannte Lebensform, und au

»Orcas!«, rief Greywolf.

»Mehrere gro

Greywolf sah Li an. »Das schmeckt mir nicht. Wir sollten die Delphine ins Schiff holen.«

»Warum gerade jetzt?«

»Ich will das Leben der Tiere nicht riskieren. Au

Li z

»In Ordnung. Holen Sie sie rein. Ich gebe Roscovitz Bescheid. Peak, nehmen Sie vier Mann und begleiten Sie O’Bannon ins Welldeck.«

»Leon«, sagte Greywolf. »Licia.«

Sie eilten hinaus. Rubin sah ihnen nach. Er beugte sich zu Li hin

»Wartet auf mich!«, rief Rubin der Gruppe nach. »Ich komme mit.«


Welldeck

Roscovitz traf noch vor den Wissenschaftlern im Welldeck ein, begleitet von Browning und einem weiteren Techniker. Er fluchte lautstark, als er das defekte Deepflight sah. Sie hatten es immer noch nicht repariert. Mit offenen Einstiegshauben trieb es auf der Wasseroberfl

»Konnte das nicht l

»Die Sache ist komplizierter, als wir dachten«, verteidigte sich die Cheftechnikerin, w

»Ach, Schei

»Bei allem Respekt, Sir, es st

Roscovitz knurrte etwas UnverstIndependence umger

Schritte hallten im Hangardeck wider. Greywolf, Delaware, Anawak und Rubin kamen die Rampe herunter, gefolgt von Peak und seinen M

»Fertig«, sagte Greywolf. Er schloss Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis, dem Taucherzeichen f

Roscovitz nickte und schaltete die Lockrufautomatik ein. Er sah die Wissenschaftler ins Becken springen, die K

Er

Delaware sank kopf

Mittlerweile hatten sich die Stahlschotts vollst

Kaum war der Spalt breit genug, dr

Peak sah zu, wie Roscovitz das gl

»Da waren’s nur noch zwei«, summte Roscovitz.

Aus den Lautsprechern drangen Pfiffe und Klicklaute der Delphine, die noch drau

»Was sagen die Tiere?«, wollte Peak wissen.

»Immer noch dasselbe«, erwiderte Greywolf.

»Unbekannte Lebensform und Orcas. Irgendwas Neues auf den Monitoren?«

»Nein.«

»Das muss nichts hei

Peak stutzte. Die Bildschirme hatten an den R

»Ich glaube, Sie sollten sich beeilen«, sagte er. »Es kommt n

»Was seht ihr da oben?«

»Der Ring zieht sich weiter zusammen«, schnarrte Lis Stimme aus den Boxen der Konsole. »Die Piloten sagen, das Gebilde taucht ab, aber auf dem Satellitenbild ist es noch deutlich zu erkennen. Scheint, als wolle es unter das Schiff. Es m

»Es wird hell. Womit haben wir es zu tun? Mit der Wolke?«

»Sal?« Das war Johanson. »Nein, ich glaube nicht, dass es noch Wolkenform hat. Die Zellen sind verschmolzen. Das ist ein kompakter Schlauch aus Gallerte, und er kontraktiert. Ich wei

»Wir haben’s gleich. Rosco?«

»Schon passiert«, sagte Roscovitz. »Ich

Anawak hing wie gebannt

Das hier sieht anders aus als die Wolke, dachte er. Eher wie Lichtschein, der ringsum abgestrahlt wird. Er dachte an die Satellitenaufnahme, die sie im CIC gesehen hatten. An den Schlund der gewaltigen RIndependence lag.

Pl

Browning sprang mit einem Riesensatz auf das Deepflight.

»Was soll das?«, wollte Roscovitz wissen.

»Die Tiere sind drin. Ich mache meine Arbeit, das soll es.«

»Hey, so war das doch eben nicht gemeint.«

»Doch, so war es gemeint.« Browning ging in die Hocke und

»Es gibt Wichtigeres, Browning«, sagte Peak ungehalten. »Lassen Sie das Rumgezicke.« Er konnte seinen Blick nicht von den Monitoren l

»Sal, seid ihr fertig da unten?«, erklang Johansons Stimme.

»Ja. Was ist oben los?«

»Der Rand der R

»Kann uns das Zeug was anhaben?«

»Kaum. Ich kann mir keinen Organismus vorstellen, der die Independence auch nur zum Erzittern bringen k

»Und es ist unter uns«, sagte Rubin vom Rand des Beckens her. Er drehte sich um. Seine Augen leuchteten. »

»Was?« Roscovitz riss die Augen auf. »Sind Sie wahnsinnig?«

Rubin war mit wenigen Schritten neben ihm.

»General?«, rief er ins Mikrophon der Konsole.

Es knackte in der Leitung. »Was gibt’s, Mick?«

»Hier tut sich gerade eine traumhafte Chance auf, in den Besitz gr

»Jude, das Risiko k

»Wir

»Und wenn es verseucht ist?«, sagte Roscovitz.

»Herrgott,

Peak sch

Rubin verdrehte die Augen.

»General, das ist eine einmalige Gelegenheit!.«

»Okay«, sagte Li. »Aber seid vorsichtig.«

Peak sah ungl

»He, werdet fertig«, rief er Greywolf, Anawak und Delaware zu, die den Tieren unter Wasser die Geschirre abnahmen. »Macht, dass ihr …« Sie konnten ihn nicht h

»Sollten wir nicht warten, bis …«

»Wir k

Impertinentes Arschloch, dachte Roscovitz. Am liebsten h

Sie hatte es angeordnet.

Er dr

Delaware hatte es mit einem besonders aufgeregten Exemplar zu tun. Zappelig und ungeduldig. Beim Versuch, ihm die Kamera abzunehmen, war der Delphin ausgeb

Von dem, was oben besprochen wurde, bekam sie nichts mit.

Was hast du denn?, dachte sie. Komm her. Du musst doch keine Angst haben.

Dann sah sie, was los war.

Das Stahlschott

Einen Moment lang war sie so verbl

Die See leuchtete in kr

Was zum Teufel machte Roscovitz denn da? Warum

Der Delphin kreiste wie wild

Sie starrte in den leuchtenden Abgrund.

Was war da unten? Schemenhaft erkannte sie huschende Schatten, dann einen Fleck, der sich n

Sehr schnell n

Der Fleck bekam eine Form, nahm Gestalt an.

Pl

Dass es viel zu schnell war.

Sie unternahm einen verzweifelten Versuch, von der Schleuse wegzukommen.

Wie ein Torpedo krachte der Orca durch die gl

Panik erfasste sie.

Rosovitz fand kaum Zeit, die Situation zu begreifen. Der Pier drDeepflight in die H

»Das Schott!«, schrie Rubin. »Schlie

Der Kopf des Orca rammte gegen das Tauchboot und warf es hoch. Mit einem hellen Knall zersprang die Halterung der Kette. Brownings K

»Das Boot!«, schrie Rubin. »Das Boot!«

Browning kippte mit blutender Stirn zurDeepflight senkrecht, als das Tauchboot in Sekundenschnelle voll lief und sank. Roscovitz rappelte sich hoch und versuchte, das Pult zu erreichen. Etwas zischte ihm entgegen. Er schaute auf und sah die losgerissene Kette wie eine Peitsche heranschwingen. Hastig versuchte er auszuweichen, f

Greywolf war zu weit entfernt, um zu erkennen, was die Katastrophe ausgel

Hastig suchte sein Blick die Oberfl

»Licia?«

Keine Antwort.

»Licia!«

Eisige Furcht stach in sein Herz. Mit einem gewaltigen Schwung tauchte er hinab und schnellte auf die Schleuse zu.

Delaware schwamm in die falsche Richtung. Ihr R

Sie drehte sich auf den R

Oh nein!

Das Deepflight fiel mit offen stehenden Luken auf sie zu, Bug voran. Es sank wie ein Stein. Aus Leibeskruckte noch mehr Wasser. Unbarmherzig drDeepflight h

Bitte, dachte sie, ich will zur

Irgendwo zwischen den blockierten Schotts und dem eingeklemmten Boot sah sie verschwommen Greywolfs Gesicht, aber ebenso gut mochte es ein Wunschbild sein, ein sch

Etwas Dunkles, Gro

Der Biss des Orcas zerbrach ihr den Brustkorb.

Sie sah nicht mehr die leuchtende Masse an sich vorbeischie

Peak schlug vor Wut mit der Faust auf das Kontrollpult. Sein Versuch, das Schott zu schlieDeepflight blockierte die beiden Stahlplatten.

Entweder lie

Von Browning war nichts zu sehen. Roscovitz hing zuckend an der Kette, mit den Beinen im Wasser, die H

Wo war der verdammte Orca?

»Sal«, heulte Rubin.

Das Wasser brodelte und sch

Jemand stie

»Sal, verdammt nochmal!« Rubin dr

»Sie bl

Prustend tauchte Rubins Kopf aus den Fluten.

Auch er sah die Finne. Er begann zu schreien.

Peak drDeepflight in die Tiefe zu entlassen.

Eine Kontrolllampe h

Nichts geschah.

Greywolf glaubte, den Verstand zu verlieren.

Unter der Independence zog ein Rudel Orcas hindurch. Eines der Tiere hatte nach Delaware geschnappt und ihren K. Das Unterste kehrte sich zuoberst. Links von ihm tauchte kurz Anawak auf, verschwand wieder. Dort ein paar strampelnde Beine im Wasser. Ein K— der Orca, der ins Schiff gelangt war, …

Und das Ding, das zwischen den auseinander klaffenden Schotts ins Innere drang.

Es sah aus wie der Fangarm eines

Rubin schwamm um sein Leben.

Die Finne folgte ihm. Hustend und spuckend erreichte er den Pier und versuchte sich in wilder Panik hochzuziehen. Seine Ellbogen knickten ein. Er h

Leuchtende Tentakel

Dazwischen der ge

Rubin kam hoch. Unmittelbar vor ihm peitschte ein Paar Beine das Wasser. Roscovitz starrte mit hervorquellenden Augen auf ihn herab. Es sah aus, als hinge er an einem Galgen. Seine H

Ein schreckliches Gurgeln kam

Oh mein Gott, dachte Rubin. Barmherziger Gott! Da war die Finne, fast schon bei ihm, drehte ab …

In einem Berg aus Gischt stieg der Orca empor, das Maul weit ge

Roscovitz’ bluttriefender Torso baumelte

Er schrie und schrie.

Und da war wieder die Finne.


Combat Information Center

Li glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Innerhalb weniger Sekunden war im Welldeck das Chaos ausgebrochen. Entgeistert sah sie Peak den Pier entlang laufen, die Soldaten blind ins Wasser feuern, Roscovitz’ zerfetzten K

»Funkverbindung herstellen«, befahl sie.

Pl

Sie mussten die Kontrolle zur

Sie w

Wortlos lief sie nach nebenan ins LFOC. Im Kriegsfall diente es als Befehlszentrale fIndependence.

»Okay«, erkl

Li gab Order, die Pumpen anzuwerfen, und rannte zur


Welldeck

Die Schotts reagierten nicht. Warum, dar

Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Rubin aus dem Wasser zog. Peak war erleichtert und angewidert zugleich. Er hasste den Biologen, aber er h

Die Finne bewegte sich vom Pier weg. Weiter hinten schwammen Anawak und Greywolf. Sie strebten der gegen

Er musste das Vieh erledigen, bevor es noch jemanden t

Pl

Er hob die Harpune und peilte.

Anawak sah den Orca n

Der schwarze Sch

Der Wal tauchte ab.

»Wir lassen ihn durch!«, schrie er Greywolf zu.

Nicht sehr pr

Anawak holte Atem und lie

Peak fluchte.

Das Biest war verschwunden, von Greywolf und Anawak nichts mehr zu sehen. Er rannte weiter den Pier entlang und suchte den massigen K

»Lassen Sie den Quatsch!« Peak stie

Der Soldat h

Peak trat an den Rand des Piers und kniff die Augen zusammen. Die Harpune lag schwer in seiner Hand.

Wo war der Orca?

Er war nicht mehr zu sehen.

Daf

Etwas wogte ihm entgegen, das einer riesigen, kopflosen Schlange glich.

Zwischen ihnen klaffte das offene Maul des Orcas.

In Anawak ging eine Ver

Pfeilschnell war der Orca heran.

Anawak wich aus, gab Greywolf einen Sto

Ein paar Sekunden gewonnen.

Ohne dem Orca einen weiteren Blick zu widmen, schwamm Anawak mitten in das Tentakelgewirr hinein.

Rubin kroch nach Luft schnappend und auf allen vieren

Das System blockierte.

Wie jeder in seiner Truppe war der Soldat in allen technischen Systemen des Schiffs geschult worden und kannte deren Funktionsweise. Das Bild von Browning hatte sich ihm eingebrannt, wie ihr K

Verklemmt. Seitlich verzogen.

Vielleicht durch einen Stiefeltritt Brownings. Viel war es nicht, was er zu korrigieren hatte. Er packte sein Gewehr und schlug mit dem Kolben dagegen.

Der Knopf rastete ein.

Anawak schwebte in einer fremden Welt.

Um ihn herum wanden sich Vorh

Auf jeden Fall hatte es der Orca hier vor

Die lumineszierenden Ausleger bogen sich in seine Richtung. Alles geriet in Bewegung. Anawak wurde hin und her geschleudert. Das Tentakelgeflecht verdichtete sich, und pl

Er wischte es beiseite.

Weitere schl

Mit beiden H

Er musste hier wieder raus.

Neben ihn huschte ein schlanker, eleganter K

Ein l

Der Soldat dr

Es war nur eine Reparatur mit einem Gewehrkolben gewesen, aber von Erfolg beschieden. Langsam setzten sich die stDeepflight aus dem Schiff hinaus und verschwand in der Tiefe des Meeres.

F

Peak riss die Harpune hoch.

Eben hatte er Anawak gesehen. Der Orca schien ihn erwischt zu haben, aber dann war der Mann wieder zum Vorschein gekommen, w

Hatten sie ihn erledigt?

»Schott schlie

Peak hob die Hand zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und schritt langsam den Pier entlang. Sein Blick suchte die gegen

Er trat an die Kante.

Greywolf war Anawaks Beispiel gefolgt und zwischen die Tentakel geschwommen. Aus Leibeskr

Er hatte jede Orientierung verloren.

Tentakel ringelten sich auf ihn zu und wanden sich um seine Schulter. Greywolf f

Pl

Die Reaktion des Wesens war unmissverst

Es gefiel ihm nicht.

Ein Wasserschwall schlug Peak entgegen. Unmittelbar vor ihm stieg der Orca empor. Zu

In einem Strudel aus Luftblasen sank er nach unten. Seine Beine steckten in einer blau schimmernden Masse. Er stie

Einen Moment schien alles stillzustehen.

Aus dem Kopf des Orcas drang eine dumpfe Detonation. Sie war nicht besonders laut, aber die Welt f

Sein linker Fu

Ungl

Der Organismus schien in Raserei verfallen zu sein. Die Tentakel peitschten wild durcheinander. Regale st

Peak rieb sich die Augen. TIndependence, wwei H

»Festhalten«, sagte Greywolf.

Peak klammerte sich an die Schulter des H

»Stopp«, keuchte Peak. »Das reicht. Runterlassen.«

Greywolf lie

An Anawak!

Sein Blick suchte das Wasser ab. Wo war Anawak?

Prustend tauchte er auf, unmittelbar vor dem Gestade. Greywolf sprang hinzu und half ihm aufs Trockene. Sie sahen zu, wie das Wasser weiter absank. Nun konnten sie ein gro

»Verdammtes Schei

»Nein. Wir m

Das war Rubins Stimme. Peak wandte den Kopf und sah den Biologen im Tunnel auftauchen. Er zitterte und hielt die Arme um seinen K

»Retten?«, echote Anawak.

Rubin kam in z

»Das ist eine einmalige Chance«, sagte er. »Versteht ihr denn nicht? Wir m

Mit einem Sprung war Greywolf bei ihm, legte beide H

»Jack!« Anawak versuchte, Greywolfs Arme nach hinten zu ziehen. »H

Peak stemmte sich hoch. Sein linker Fu

»Jack, das bringt nichts«, rief er. »Lassen Sie den Mann los.«

Greywolf reagierte nicht. Er hob Rubin hoch. Dessen Gesicht begann sich ins Bl

»Das reicht, O’Bannon!«

Li kam aus dem Tunnel, in Begleitung einiger Soldaten.

»Ich bringe ihn um«, sagte Greywolf ruhig.

Die Kommandantin trat einen Schritt n

»Jetzt nicht mehr.«

»O’Bannon! Bringen Sie mich nicht in die missliche Lage, Ihnen wehtun zu m

Greywolfs Blick flackerte. Seine Augen hefteten sich auf Li. Offenbar kam er zu der Einsicht, dass sie es ernst meinte, denn er lie

»Seinetwegen ist Licia gestorben«, sagte Greywolf tonlos.

Li nickte. Pl

»Sterben ist immer umsonst«, erwiderte Greywolf tonlos. Er wandte sich ab. »Wo sind meine Delphine?«

Li marschierte mit ihren Mdass sie auftreten w

Im Becken schwappten nur noch ein paar Pf

»Das ist ja eine gewaltige Sauerei«, sagte sie.

Das gestaltlose Ding in der Mitte des Beckens r

Li rief sich in Erinnerung, dass der gestrandete Koloss kein Einzelwesen war, sondern ein Konglomerat aus Abermilliarden Einzellern, die soeben ihren Zusammenhalt verloren. Rubin hatte Recht. Sie mussten so viel wie m

Anawak gesellte sich wortlos an ihre Seite. Li suchte weiter das Becken ab. Roscovitz’ baumelnden K

Die Technikerin lag mit aufgerissenen Augen halb unter dem schmelzenden Wesen.

»Helfen Sie mir«, sagte Anawak.

Gemeinsam zogen sie die Frau unter der Masse hervor. Das Zeug l

Brownings Oberk

»Schei

Li sprang zur

Unm

Li war hartgesotten, aber jetzt packte sie nacktes Entsetzen. Sie starrte auf den lebenden Leichnam, w

»Jude«, sagte er leise. »Das sollten Sie sich ansehen.«

Li

»Hier«, sagte Anawak.

Sie sah genauer hin. Der gl

»Es ist eingedrungen«, fl

»Das Zeug versucht, sie zu

Li schwieg.

»Es steuert alle m


Heerema, vor La Palma, Kanaren

Skeptisch musterte Bohrmann die Anz

»Ich dachte eigentlich nicht, dass wir zum Mond fliegen«, sagte er.

»G

Eigentlich hatte Frost van Maarten mit auf den Tauchgang nehmen wollen, aber Bohrmann hatte zu bedenken gegeben, dass der HollHeerema auskannte und oben gebraucht wurde. Unausgesprochen gab er damit der M

»Au

»Darum sollst du ja hier bleiben«, konterte Frost. »Du bist unser Hydratexperte. Wenn dir was passiert, haben wir keinen mehr.«

»Doch. Wir haben Erwin. Er kennt sich ebenso gut aus wie ich. Besser sogar.«

Inzwischen war Suess aus Kiel eingetroffen.

»Ein Tauchgang ist aber kein Spaziergang«, sagte van Maarten. »Haben Sie schon getaucht?«

»Diverse Male.«

»Ich meine, waren Sie richtig tief unten?«

Bohrmann z

Frost dachte nach.

»Zwei kr

»Da geht’s schon los«, rief Bohrmann entsetzt. »Sprengladungen.«

»Okay, okay!« Frost hob die H

Jetzt standen sie im Innern des backbordigen Pontons, 18 Meter unter der Wasseroberfl

»Sehen schwer aus«, sagte Bohrmann.

»90 Kilogramm, vorwiegend Titanium.« Frost t

»Er hat Flossen.«

»Genial, was? Statt zu sinken wie ein Stein, schwimmst du wie ein Froschmann.« Frost deutete auf die zahlreichen Gelenkringe. »Die Konstruktion erm

»Wie lange k

»48 Stunden«, sagte van Maarten. Als er Bohrmanns erschrockenen Gesichtsausdruck sah, grinste er. »Keine Angst, so lange werden Sie nicht brauchen.« Er deutete auf zwei torpedofTrackhounds. Suchhunde, AUVs. Sie sind auf die Lichtinsel programmiert. Die Zielgenauigkeit betr

»Wie sicher ist die Programmierung?«, fragte Bohrmann skeptisch.

»Sehr sicher. Trackhounds haben diverse Sensoren zur Erfassung von Tauchtiefe und Eigenposition. Verfahren kTrackhound aus. in ihr wollt. — Noch Fragen?«

Bohrmann sch

»Dann los.«

Van Maarten half ihnen in die Anz

»Sprechfunk«, erkl

Bohrmann bewegte die Finger in der Kugel. Die k

»Ich denke schon.«

»Versuch die Konsole zu greifen, die van Maarten dir anreicht.«

Es klappte beim ersten Versuch. Bohrmann atmete auf. Wenn alles so einfach war wie die Bedienung dieser Greifzangen, konnten sie drei Kreuze machen.

»Noch was. In Taillenh

»Ein was?«

»Nichts, wor

»Was ist ein POD?«

»Eine Erleichterung beim Tauchen. Ich erkl

»Ich w

»Sp

»Bereit.«

Van Maarten

»Einfach reinfallen lassen«, sagte er. »Ich werfe den Trackhound hinterher. Wartet, bis ihr aus der Schleuse raus seid, dann schaltet eure Trackhounds ein.

Nacheinander, Frost zuerst.«

Bohrmann schob die Flossen Trackhound neben sich und sank tiefer.

Frost folgte in einem Kokon aus Luftblasen. Er sank auf Bohrmanns H

»Wie f

»Wie R2-D2’s gr

Frost lachte. Der Propeller seines Trackhounds begann sich zu drehen. Unvermittelt senkte der Roboter die Nase ab und zog den Vulkanologen in die Tiefe. Bohrmann bet

Zu seiner Alvin, dem legend

Hoffentlich war das Ding in seiner Hand richtig programmiert, sonst landete er Gott wei

Der Scheinwerfer beleuchtete Planktonregen. Steil ging es weiter abwTrackhounds. Weiter vorn bemerkte er ein filigranes Wesen, das mit treinen Blicken entschwunden. Weitere Quallen in grn wurde klar, was er da vor sich hatte. Es war ein Mastigotheutis, ein Tintenfisch, der f— schwarze Tinte in schw

Der Hund zog und zog.

Bohrmann suchte die Tiefe vor sich nach dem Schein der Lichtinsel ab, aber da war nichts als Schw

»Stanley?«

»Was gibt’s?«

Die prompte Antwort beruhigte ihn.

»Wir m

»Du bist ungeduldig, mein Freund. Schau auf dein Display. Das waren erst zweihundert Meter.«

»Oh. Klar, nat

Bohrmann traute sich nicht zu fragen, ob Frost der Programmierung des Trackhounds vertraute, also schwieg er und versuchte, seine aufkommende Nervosit

Da war etwas. Bohrmann sah genauer hin. In der Ferne d

Tiefe Erleichterung durchstr

Wie klein die Lichtinsel wirkte.

W

Das Gewimmel der W

»Schalt deinen Hund aus, bevor du in die Lichtorgel rasselst«, sagte Frost. »Die letzten paar Meter schwimmen wir.«

Bohrmann bewegte die Finger der freien Hand und versuchte, mit dem Greifer das Tastenfeld zu bedienen. Diesmal war er weniger geschickt. Er schaffte es nicht auf Anhieb und flog an Frost vorbei, der langsamer geworden war.

»He, G

Er probierte es erneut. Der Greifer rutschte ab, dann endlich gelang es ihm, den Hund zu stoppen. Bohrmann schlug mit den Flossen und brachte sich in waagerechte Position. Er war der Lichtinsel tats

Mit gleichm

Andererseits, was wusste man schon von W

Der Trackhound war neben ihm zu Boden gesunken. Bohrmann parkte ihn auf einem Felsvorsprung und sah am Schlauch empor. Mannshohe Brocken aus schwarzem Lavagestein blockierten die Propeller der Motoren. Damit lie

Frost gesellte sich an seine Seite.

»Widerlich«, sagte er. »

»Wer, bitte?«

»Gew

»Hier«, erklang blechern van Maartens Stimme. Bohrmann hatte vHeerema verbunden waren.

»Wir werden jetzt ein bisschen aufr

»In Ordnung. — Geht’s Ihnen gut, Dr. Bohrmann?«

»Alles bestens.«

»Passt auf euch auf.«

Frost deutete auf ein ann

Sie machten sich daran, den Stein beiseite zu w

»Yeah«, sagte Frost befriedigt.

Zwei weitere Brocken lie

»Wie stark man doch unter Wasser ist«, freute sich Frost. »Jan, wir haben die Motoren bis auf einen frei. Sie sehen nicht besch

Es vergingen einige Sekunden, dann erklang ein schnurrendes Ger

»Sehr gut«, rief Frost. »Jetzt versucht’s mal. Werft die Dinger an.«

Sie brachten einige Meter Sicherheitsabstand zwischen sich und den Schlauch und sahen zu, wie die Propeller starteten.

Der Schlauch ruckelte. Mehr geschah nicht.

»Fehlanzeige«, sagte van Maarten.

»Ja, das sehe ich selber.« Frost schaute missmutig drein. »Versucht es weiter. Dreht die Dinger in eine andere Richtung.«

Auch das funktionierte nicht, aber daf

»Stopp!« Bohrmann wedelte mit seinen segmentierten Armen. »Aufh

Die Propeller kamen zur Ruhe. Die Schlammwolke verteilte sich und zog helle Schlieren. Vom unteren Schlauchende war kaum noch etwas zu erkennen.

»Na sch

Bohrmanns Blick wanderte zu den W

»Das ist riskant«, sagte er.

»Wir nehmen eine kleine Sprengladung. Ich schlage vor, wir platzieren sie an der Basis, da, wo sich der Keil in den Grund gebohrt hat. Wir rei

Bohrmann stie

»Nein«, sagte er. »Das ist keine gute Idee.«

»Hast du eine bessere?«

»Ja. Wir nehmen eine gr

»In Ordnung.«

Frost kam zu ihm in die Wolke. Sie stiegen ein St

»Das m

Sie schalteten die Trackhounds ein und lieerschwand unter Wasser in der Reihenfolge seiner Wellenl— zuerst Rot nach zwei bis drei Metern, dann Orange, schlie

Bohrmann widerstrebte es, sich aus der relativen Sicherheit des beleuchteten Abschnitts ins absolute Nichtvorhandensein zu wagen. Erleichtert registrierte er, dass Frost keinen gr

Er sah hinauf zur Lichtinsel. Um die wei

»Gut«, sagte Frost. »Bringen wir’s hinter uns.«

Er bet

Aus der Mitte des Keils platzte ein gro

Er hielt den Atem an.

Langsam, ganz langsam begann sich die obere H

»Yeah!«, schrie Frost. »Der Herr ist mein Zeuge!«

Immer schneller kippte der Keil, gezogen von seinem eigenen Gewicht. Er brach in der Mitte

»Halleluja! He, van Maarten! Mijnheer! Wir haben das Schei

Bohrmann hoffte aus tiefstem Herzen, dass die Ersch

»Es klappt!«, schrie Frost.

»Ihr seid die Gr

»Das ist nichts Neues«, versicherte ihm Frost. »Schalten Sie ihn wieder ab, bevor er G

Der Schlauch stieg ein weiteres St

»Tr

Bohrmann schaltete den Scheinwerfer seines Trackhounds ein. Dann

Was war da? Spielten ihm seine Sinne einen Streich?

Sein Blick wanderte erneut zur Lichtinsel. Diesmal sah er l

Es waren nicht die Strahler. Es war die blaue Aura. Sie hatte sich vergr

»Siehst du das?«, Bohrmann deutete mit dem Arm zur Insel. Frost folgte der Bewegung mit Blicken.

»Ich kann nichts …« Er stockte. »Na so was.«

»Das Licht«, sagte Bohrmann. »Das blaue Leuchten.«

»Ariel und Uriel«, fl

Um die Insel hatte sich ein gro

»Das gef

Frost antwortete nicht. Er starrte weiter auf die Insel.

»Stan? H

»Nicht so hastig«, sagte Frost langsam. »Wir bekommen n

Er zeigte zum oberen Rand der Insel. Zwei l

Im n

»Was war das?«

»Ganz ruhig, Junge. Schalt dein POD ein.«

Bohrmann dr

»Ich wollte dich nicht beunruhigen«, sagte Frost. »Ich dachte, wenn ich dir erz

Weiter kam er nicht. Mitten aus dem Gest

»Sie k

Dicht vor ihm drehten die Angreifer ab. Bohrmann schnappte nach Luft und k

»Wir haben das POD bereits getestet«, sagte er. »Es funktioniert.«

»Was zum Teufel ist denn ein POD?«

»Ein Protective Ocean Device. Der beste Schutz gegen Haie. Das POD baut ein elektrisches Feld auf, das dich wie ein Schutzwall umgibt. Sie kommen nicht n

Bohrmann keuchte und versuchte, den Schock zu verwinden. Die Tiere waren in weitem Bogen hinter der Lichtinsel verschwunden.

»Die waren n

»Nur beim ersten Mal. Jetzt haben sie ihre Lektion gelernt. Beruhige dich. Haie verf

»Dr. Bohrmann? Stanley?« Van Maartens Stimme.

»Seid ihr okay?«

»Alles in Ordnung«, sagte Frost.

»POD hin, POD her, ihr solltet hoch kommen.«

Bohrmanns Augen suchten nerv

»Das waren Hammerhaie«, sagte er.

»Gro

»Schei

»Bei Hammerhaien funktioniert es besonders gut.« Frost kicherte. »Guck dir ihren Quadratsch

»Und jetzt?«

Er sah eine Bewegung. Aus dem Dunkel hinter der Insel kamen die beiden Haie erneut zum Vorschein. Bohrmann r

Es funktionierte tats

Frost durfte mit seiner Einsch

Langsam begann er sich besser zu f

Dennoch wollte er weg.

»Wie lange brauchen wir nach oben?«, fragte er.

»Wenige Minuten mit dem Trackhound. Nicht l

»In Ordnung.«

»Nicht vorher einschalten, h

»Okay.«

»Geht’s dir gut?«

»Ja, verdammt! Alles bestens. Wie lange h

»Das POD holt locker vier Stunden aus dem Akku.« Frost stieg mit gleichmTrackhounds im Greifer des rechten Arms. Bohrmann folgte ihm.

»Tja, ihr Lieben«, sagte Frost. »Wir m

Die Haie nahmen die Verfolgung auf. Sie versuchten, n

Bohrmann dachte an die blaue Wolke, die sie in der Ferne gesehen hatten.

Nat

Pl

Warum waren die Tiere

Sie n

»Stan? Mit den beiden ist irgendwas nicht in Ordnung.«

»Sie k

»Trotzdem.«

Einer der Haie drehte seinen flachen, breiten Kopf und schwamm ein St

»Obwohl, ganz Unrecht hast du nicht«, sinnierte Frost. »Was mich stutzig macht, ist die Tiefe. Gro

Der Hai drehte um. Einen Moment stand er still, den Kopf leicht angehoben, den R

Frost drehte sich wie ein Kreisel um seine Achse, Arme und Beine gespreizt.

»He!« Die Konsole entfiel seinem Greifer. »Was zum Donnerwetter …«

»Stan!«, schrie Bohrmann.

Der Neuank

»Schei

Der Hammerhai sch

»Hau ab!«, schrie er.

»Um Gottes willen, Stan«, rief van Maarten. »Schlag ihm auf die Kiemen. Versuch, seine Augen zu erreichen.«

Nat

Er hatte sich mitunter gefragt, wie es w

Bohrmann floh nicht, er schwamm darauf zu.

Einer der kleineren Haie n

Es war, als kollidiere man mit einem heranrasenden Auto.

Bohrmann wurde auf die Seite geschleudert. Er trieb auf die Lichtinsel zu. Sein einziger Gedanke war, dass er die Konsole nicht loslassen durfte, ganz gleich, was passierte. Der Trackhound war seine R

Pl

»G

Bohrmann sah gegen das Licht der Halogenleuchten, wie Frost mit dem freien Greifer auf den Kopf des gro

Eine Wolke von Blut breitete sich dunkel aus, vermischt mit Blasen. Unglaublich viel Blut, das von den peitschenden Bewegungen des Hais sofort verteilt wurde. Frost schrie keine Worte mehr, nur noch unartikuliert und schrill, dann wurde ein Gurgeln daraus, als das Meerwasser in seinen Anzug schoss und ihn ausf


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