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Der Schwarm

ModernLib.Net / Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà / Schaetzing Frank / Der Schwarm - ×òåíèå (ñòð. 11)
Àâòîð: Schaetzing Frank
Æàíðû: Íàó÷íàÿ ôàíòàñòèêà,
Òðèëëåðû

 

 


»Kommen Sie, Alban! Mein Gott! Das m

Das Schiff erzitterte. Ein dumpfes Grollen drang an Albans Ohr, ein Ger

»Da!«

Alban starrte auf das Instrumentenpult mit dem Sonar, das fortgesetzt den Meeresboden abtastete. Er traute seinen Augen nicht.

Da war kein Boden mehr.

Es war, als blicke er in einen Mahlstrom.

»Der Hang rutscht ab«, fl

Im selben Moment erkannte er, dass er nichts mehr f

»Wir m

Der Steuermann wandte ihm den Kopf zu. »Und wohin?«

Alban dachte fieberhaft nach. Er hatte nun vThorvaldson blieb nur die Chance, m

»Funkspr

»Was ist mit Stone und …«, begann der stellvertretende Leiter.

Alban sah ihn an. »Sie sind tot.«

Er wagte sich nicht auszumalen, wie gewaltig die Rutschung war. Aber allein was das Sonar zeigte, reichte, ihm Schauer

Alban rief sich die Morphologie des Hangs in Erinnerung. Zum Nordwesten hin fiel der Meeresboden in mehreren gro

Wohin sollten sie fahren?

Alban wandte den Blick von den Instrumenten.

»Kurs Island«, sagte er.

Millionen Tonnen Schlamm und Schutt rasten nach unten.

Als die ersten Ausl

Das meiste jedoch donnerte den F

Dann brach die Schelfkante ab.

Sie riss auf einer Breite von f


Sveggesundet, Norwegen

Direkt nach Johansons Abflug hatte Tina Lund ihr Gep

Sie fuhr schnell. Beginnender Regen verschmierte die Stra

Mit jedem Kilometer, den sie sich Sveggesundet n

Der Knoten war geplatzt. Nachdem die Sache mit Stone gekl

Johanson hatte ein Haus niedergerissen. Nun gut. Man k

Als der Jeep nach rascher Fahrt die uferwFiskehuset. Von dort fFiskehuset mit seiner Terrasse, direkt am Meer gelegen, bot einen besonders sch

Lund schlenderte die paar Schritte bis zum Restaurant und trat ein. Sverdrup war nicht dort, und ge

Selber schuld, dachte Lund.

Sie hatten sich hier verabredet. Vielleicht lag es an der Raserei in Johansons Jeep, aber sie war eine Stunde zu fr

Sie trat hinaus auf die Terrasse des Fiskehuset. Regen schlug ihr ins Gesicht. Andere w’s auch. Genau genommen fiel ihr erst jetzt auf, dass die B

Etwas kam ihr seltsam vor.

Sie war oft genug hier gewesen, um die Gegend hinreichend zu kennen. Dennoch schien es ihr, als sei das Ufer breiter als sonst. Kies und Felsen erstreckten sich weiter ins Meer als gew

Du musst dich irren, dachte sie.

Kurz entschlossen zog sie ihr Handy hervor und w

Es schellte viermal, dann meldete sich seine Mailbox.

Auch gut. Das Schicksal hatte es anders gewollt.

Dann eben warten.

Sie strich sich das nass gewordene Haar aus der Stirn und ging wieder nach drinnen in der Hoffnung, wenigstens die Kaffeemaschine in Bereitschaft vorzufinden.


Tsunami

Das Meer war voller Ungeheuer.

Seit Menschengedenken bot es Raum fVampyrotheutis infernalis schlie wieder gefunden und die Existenz des Riesenkalmars bewiesen hatte. Nachdem die Menschen jahrtausendelang Furcht empfunden hatten vor den Bewohnern der Abyssale, heftete man sich nun begeistert an ihre Fersen. Dem aufgekln zu besseren Spielkameraden geworden, die echten ebenso wie die eingebildeten, Pl

Bis auf eines.

Es war das schlimmste von allen. Es versetzte auch den abgekl

Tsunami.

Albans Entscheidung, Kurs auf tiefe Gew

Also tat er das einzig Richtige.

WThorvaldson durch schwere Seen khreren tausend Quadratkilometern, waren sie noch so flach, dass sie sich in dem tobenden Sturm nicht bemerkbar machten. Die Amplitude betrug knapp einen Meter

Dann jedoch erreichten sie flaches Schelfgebiet.

Alban hatte beizeiten gelernt, was Tsunamiwellen von herkFreak Waves bildeten die Ausnahme. Die Spitzengeschwindigkeit normaler Sturmwellen lag bei neunzig Stundenkilometern, und die Wirkung des Windes blieb auf die oberen Meeresschichten beschr

Aber Tsunamiwellen wurden nicht an der Oberfl

Das beste Beispiel, wie man sich einen Tsunami vorzustellen hatte, war Alban indes nicht am Computer demonstriert worden, sondern auf viel einfachere Weise. Jemand hatte einen Blecheimer mit Wasser gef

Diesen Effekt, hatte man ihm gesagt, m

Einfach.

Der Tsunami, den die Rutschung ausl

F

Eine Schockwelle hingegen, die vom Meeresboden bis zur Wasseroberfl


Gullfaks C, norwegischer Schelf

Einen Moment lang dachte Lars J

Dann d

Gullfaks C bebte.

Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schock.

Er starrte auf den F

Im OffshoregeschFreak Waves, die hren kaum detektierbar. Man bemerkte sie oft erst, wenn es zu spPiper Alpha auf der britischen Seite, als die gr

Doch Seebeben waren der Alptraum schlechthin.

Und dies, erkannte J

Alles konnte nun geschehen. Wenn die Erde bebte, verlor man jede Kontrolle. Material deformierte sich und riss. Lecks entstanden, Br

Und dieses Problem kam gerade auf die Plattform zu.

J

Alles ging sehr schnell.

Seine F

Seine Kraft erlahmte. Die Finger der Rechten l

Einen Moment lang wirkte die einsame Flamme fast erhaben. Ein Gru

Dann flog alles in einer hellgelben Glutwolke auseinander, und J

Opa, erz


Oslo, Norwegen

Die Frau h

»Nicht direkt«, antwortete Bohrmann. »Eher einen simultanen Ablauf. Die Zerst

Die Frau schluckte. »Und … welche Gebiete w

»Kommt drauf an, wo genau der Abbruch stattfindet und auf welcher L

Die Frau starrte aus dem Fenster des Regierungsgeb

»Was w

»Sie sollten Evakuierungen ins Auge fassen.«

»Und f

»Glauben Sie mir, das ist alles schwer zu sagen. Im besten Fall gibt es eine Serie kleiner Rutschungen. Dann wird es einfach nur ein bisschen wackeln. Schlimmstenfalls bedeutet es …«

Im selben Moment ging die T

Thorvaldson, las sie.

Dann las sie weiter und f

»Es gibt warnende Anzeichen«, sagte Bohrmann gerade. »Falls es passieren sollte, m

Die Frau sagte nichts mehr, und sie h


Sveggesundet, Norwegen

Lund verging vor Langeweile.

Es war d

Sie l

»Hallo, Tina.«

Sie sah auf. Der Mann war ein Freund von Sverdrup. Sie kannte ihn nur als

Sie wechselten einige Worte

»Das hatte ich vor«, sagte Lund mit schiefem Grinsen.

»Was sitzt du dann alleine hier herum? Warum ist der Schwachkopf nicht bei dir, wo er hingeh

»Meine Schuld. Ich war zu fr

»Ruf ihn an.«

»Hab ich. Mailbox.«

»Ach richtig!«

Lund horchte auf. »Du wei

»Ja, ich war eben noch mit ihm zusammen bei Hauffen.«

»Hauffen? Die Brennerei?«

»Ja. Er kauft Schn

»Ist er noch da?«

»Als ich ging, standen sie unten im Keller beisammen und quatschten. Warum fHauffen ist?«

Lund wusste es. Die kleine Brennerei, die einen ausgezeichneten, nicht zum Export bestimmten Aquavit destillierte, lag zehn Gehminuten s

»Ich gehe r

»Bei dem Sauwetter?«

»Besser als Wurzeln.« Sie stand auf, dankbar f

Drau

W

Unglaublich! Sie dachte wie ein verliebter Teenager. Tina Lund, nicht zurechnungsf

WFiskehuset entfernte, wanderte ihr Blick aufs Meer hinaus. Ihr fiel auf, dass sie sich geirrt haben musste vorhin. Sie hatte gedacht, der felsige Strand sei breiter als sonst, aber er war wie immer. Nein, eigentlich wirkte er sogar schmaler.

Einen Moment lang verharrte sie.

Wie konnte man sich derart t

Vielleicht war der Sturm schuld. Die Wellen schlugen mal mehr, mal weniger herein. Wahrscheinlich wurde es gerade wieder heftiger. Sie zuckte die Achseln und ging weiter.

Als sie v

»Tut mir Leid«, sagte einer der beiden. »Er ist vor zwei Minuten abgezogen. Du hast ihn gerade verpasst.«

»War er zu Fu

»Nein.« Der andere sch

»Hat er gesagt, ob er zur

»Ja, da wollte er hin.«

»Okay. Danke.«

»He, warte mal.« Der Alte l

»Danke, das ist sehr nett, aber …«

»Er hat Recht«, stimmte sein Bruder eifrig zu. »Du musst was trinken.«

»Ich …«

»Drau

Beide sahen sie mit Dackelaugen an. Lund wusste, dass sie den Alten eine Freude machte, wenn sie auf ein Glas blieb.

Und warum eigentlich nicht?

»Eines«, sagte sie.

Die Br


Shetland Islands, Gro

Der Helikopter setzte zur Landung an.

Johanson sah hinaus. Sie hatten die Steilk

Der Heliport geh

Eine letzte BBell erzittern, dann hatten die R

»Das h

Johanson sah eine kleine Gestalt am Rand des Landefeldes stehen. Ihre Haare flatterten im Wind. Er sch

»Meinetwegen k

Der Pilot drehte sich zu Johanson um und zog die Stirn in Falten. »Tun Sie eigentlich nur so cool, oder hat es Ihnen tats

Johanson versuchte, in die

»Ja, sicher.«

»Und? Bin ich cool?«

»Ich wei

»Auch Skaugen?«

»Skaugen?« Der Pilot dachte einen Moment nach, w

Das h

»K

»Kein Problem.«

Er wartete, bis die T

Karen Weaver kam ihm langsam entgegen.

Mit jedem Schritt schien sie kurioserweise kleiner zu werden. Als sie schlie

»Sigur Johanson«, stellte sie fest. »Wie war der Flug?«

»Lausig. Ich musste mich der tr

Sie l

Seltsame Frage, dachte er, so unmittelbar nach der Begr

»Gerne. Wo?«

Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Motorrad.

»Wir k

Johanson sah sie an und stellte fest, dass ihre Augen von ungew

»Warum nicht?«, sagte er. »Sind Ihre Wissenschaftler rausgefahren?«

»Nein. Zu st

Johanson folgte ihr

»Wo sind eigentlich die Boote?«, fragte er.

»Wir lassen sie nicht so gerne drau

Das Meer …

Wo war das Meer?

Johanson stutzte und blieb stehen. Wo eben noch Brandungswellen gegen den Strand geschlagen hatten, breitete sich eine schlammige Ebene aus, durchsetzt mit flachen Felsen. Das Meer hatte sich zur

Keine Ebbe konnte das in derart kurzer Zeit bewirken. Das Wasser war Hunderte von Metern zur

Weaver ging noch ein paar Schritte, dann drehte sie sich zu ihm um. »Was ist? Keinen Hunger?«

Er sch

Pl

Weaver war seinem Blick gefolgt. »Was zum Teufel ist das?«

Johanson setzte zu einer Antwort an. Im selben Moment sah er, wie sich der Horizont verfinsterte, und Weaver sah es auch.

»Zum Helikopter!«, schrie er.

Die Journalistin schien wie erstarrt. Dann lief sie los. Gemeinsam rannten sie auf den Helikopter zu. Hinter den Cockpitscheiben sah Johanson den Piloten die Instrumente checken. Es dauerte eine Sekunde, bis der Blick des Mannes auf die heraneilenden Gestalten fiel. Er hielt inne. Johanson machte ihm Zeichen, die Leiter herunterzulassen. Er wusste, dass der Pilot nicht sehen konnte, was vom Meer kam. Der Helikopter stand mit dem Cockpit landeinw

Der Mann runzelte die Stirn, dann nickte er. Mit einem Zischen

Das Donnern kam n

Und genauso ist es, dachte Johanson.

Falscher Ort, falsche Zeit.

Hin— und hergerissen zwischen Entsetzen und Faszination verharrte er am Fu

»Johanson!«

Jemand versetzte ihm einen Sto

»Starten Sie. Sofort!«

»Was ist das f

»Los, hoch mit der Kiste!«

»Ich kann nicht zaubern. Was soll das

»Egal. H

Knatternd setzten sich die Rotoren in Bewegung. Der Bell l

»Ach du heilige Schei

»Da!« Weaver zeigte aus dem Fenster zu den Baracken. »Da drau

Johanson wandte den Kopf. Aus dem Hauptgeb

Johanson sah Weaver verbl

»Ich dachte …«

»Ich auch.« Sie starrte entsetzt auf die n

Johanson sch

»Wir k

»Schauen Sie nach drau

Weaver stie

»Er schafft es«, schrie Weaver. »Wir m

»Nein«, fl

Sie h

Die Welle war riesig. Sie mochte an die drei

Der Wissenschaftler stolperte und schlug der L

Das war’s dann, dachte Johanson.

Vor ihnen wurde es dunkel. Kein Himmel war mehr zu sehen durch die Cockpitscheiben, nichts auBell zuvor wenden. Auch daf

In einem Anflug von Distanziertheit fragte sich Johanson, wie er den Anblick der senkrechten Wasserfront ertrug, ohne darund in die HBell senkte sich ab. FBell heulte auf, als wolle das Getriebe explodieren. Johanson hatte nie geglaubt, dass ein Helikopter zu einem solchen Man— vielleicht hatte es nicht mal der Pilot geglaubt —, aber es funktionierte.

Die kollabierende Welle geiferte ihnen nach wie ein hungriges Tier. Sie fegte Bell auf seiner irrwitzigen Flucht. Der Tsunami brkamen Metall zu fassen, eine Strebe, krallten sich daran fest. Stechender Schmerz durchraste ihn. Er vermochte nicht zu sagen, ob das schreckliche Brausen in seinen Ohren noch von der Welle herrle sie am Ende doch gekriegt hatte und dass sie nun zerschmettert w

Dann kl

Sie hatten es geschafft.

Sie waren entkommen. Sie waren nicht in den Tsunami gest

Der Helikopter stieg weiter, wobei er eine Kurve flog, sodass sie nun die KBell hinaus, als wollten sie sich mit den Wolken vereinen.

Weaver rappelte sich hoch. Sie war Bell getroffen hatte. Sie starrte hinaus und sagte immer wieder: »Oh Gott!«

Der Pilot schwieg. Sein Gesicht war aschfahl, seine Kiefer mahlten.

Aber er hatte es geschafft.

Sie setzten der Welle nach. Die Wassermassen rasten schneller

Eine K

Nein, falsch. Sie wird ausradiert werden. Nicht nur eine. Ann nach Holland, Deutschland, Schottland und Island. Schockartig wurde ihm bewusst, welche Katastrophe sich da ereignete, und er kr

Ihm fiel ein, wer gerade in Sveggesundet war.


Sveggesundet, Norwegen

Man konnte den GebrHauffen einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, fand Lund. Sie taten wei zu lassen.

Sie sah auf die Uhr. Wenn sie jetzt losginge, kFiskehuset. So p’s n

Bl

Aber sie musste ja nicht ins Fiskehuset hetzen.

Die beiden Alten bestanden auf einer Umarmung. Sie sei die Richtige f

Das kann ja heiter werden, dachte sie.

Der Himmel war noch schw

Na, wenn schon. So war sie eben, und au

Von irgendwoher erklang ein leises Signal. Sie blieb stehen. Das war ihr Handy! Er rief an! Verdammt, seit wann schellte es schon? Atemlos zog sie den Rei

Da war es. Sie zerrte es hervor und meldete sich in Erwartung, Kares Stimme zu h… das ist sch…« »Wo warst du denn, verdammt? Ich versuche die ganze Zeit, dich zu erreichen.« »Tut mir Leid, ich …« »Wo bist du jetzt?« »In Sveggesundet«, sagte sie zg, es ist ein widerliches Dreckswetter, aber du kennst mich ja …«

»Hau ab!«

»Was?«

»Du sollst machen, dass du da wegkommst.«

»Sigur! Bist du noch bei Trost?«

»Jetzt, sofort.« Er redete weiter, atemlos. Die Worte prasselten auf sie ein wie der Regen, immer wieder gest

»Ich wei

Sie starrte hinaus aufs Meer.

Der Sturm trieb flockige Brandung vor sich her.

»Tina?«, schrie Johanson.

»Ich … okay.« Sie sog den Atem ein, pumpte ihre Lungen voll Luft. »Okay. Okay!«

Sie warf den Schirm von sich und begann zu laufen.

Durch den Regen konnte sie die Lichter der Restaurants erkennen, gelb und einladend. Kare, dachte sie. Wir mFiskehuset, wo fwaren, und sie lief noch schneller.

In das Heulen des Windes und das Tosen der Brandung mischte sich ein neues Ger

Ohne innezuhalten wandte sie den Kopf.

Etwas Unvorstellbares geschah. Lund geriet ins Stolpern und konnte nicht anders, als stehen zu bleiben und zuzusehen, wie das Meer verschwand, als habe jemand irgendwo den St

Wie im Zeitraffer wich die See zur

Dann h

Sie blinzelte und wischte erneut Regenwasser aus ihren Augenwinkeln. Fern am Horizont manifestierte sich etwas Diffuses, Gewaltiges in dem Unwetter und nahm langsam Gestalt an. Zuerst glaubte sie, eine noch schw

Lund machte unwillk

Sie begann wieder zu rennen.

Ohne Auto war sie verloren, das stand au

Vor ihr gabelte sich der Weg, links ging es weiter zum Restaurant, rechts fFiskehuset gefahren. Gut so, also war er dort, er war dort und wartete auf sie, und er verdiente nicht, allein gelassen zu werden. Sie verdiente nicht l

Mit RiesensFiskehuset. Sie hoffte inst

Die Terrassent

Es war Kare.

Sie begann seinen Namen zu rufen. Ihre Stimme verlor sich im Heulen des Windes und dem Donnern der herannahenden Welle. Sverdrup starrte hinaus aufs Meer, ohne zu reagieren. Er kam nicht einmal auf die Idee, in ihre Richtung zu schauen, so verzweifelt sie auch seinen Namen schrie.

Dann lief er fort.

Er verschwand auf der anderen Seite des Hauses. Lund st

Ihr Herz drohte stillzustehen.

Das konnte er nicht tun. Er konnte nicht ohne sie fahren.

Er musste, musste sie doch gesehen haben!

Er hatte sie nicht gesehen.

Kare w es schaffen. Vielleicht.

Mutlosigkeit

Sie lief noch schneller. Die Felsen endeten, gingen in Wiese

Vierzig.

Lauf, Tina. Lauf!

Der Beton erbebte. In Lunds Ohren dr

Lauf!

Ihre Hand glitt in die Jackentasche, umfasste den Autoschl

Sie sp

Nein, dachte sie, bitte nicht. Nicht das.

Panisch fingerte sie danach, wirbelte herum. Oh Gott, wo war der verdammte Schl

Dunkelheit senkte sich herab.

Langsam hob sie den Kopf und sah die Welle.

PlBest of? Jeder sagte, dass es so war, also musste es stimmen.

Aber das Einzige, was Lund empfand, war Angst, der Tod k

Vor ihren Augen krachte der Tsunami in Kares Sverdrups Restaurant, schlug es in Tr

Die Wasserwand erreichte den Parkplatz.

Sekunden sp


Der Schelf

Als die Welle im Verlauf ihrer Ausbreitung das umliegende Festland erreichte, hatte sie auf dem Schelf bereits unvorstellbare Zerst

Ein Teil der Bohrplattformen und Pumpstationen, die man direkt an den Kontinentalrand gebaut hatte, war mit dem abrutschenden Hang in der Tiefe verschwunden. Das allein kostete innerhalb weniger Minuten Tausende von Menschen ihr Leben, aber es war nur ein Vorgeschmack dessen, was der Tsunami auf dem Schelf anrichtete. Wie bei einem Auffahrunfall t

In gew

Der Tsunami, den die Rutschung ausl

Umso fataler war die Wucht, mit der er gegen die tragenden Konstruktionen schmetterte.

Rechnerisch lie

Als der Tsunami durch die Landschaft der Stahlt

Tr

Norwegen hatte sich schon Jahre zuvor auf Stahlbetonpfeiler spezialisiert. Hier fand der Tsunami weniger Angriffsfl

Die meisten Schiffe waren Sturmwellen von 20 Metern HMimosa geschmettert, aber das Schiff entkam. 2001 versenkte ein 35-Meter-Brecher vor SMS Bremen, aber eben nur fast. Im selben Jahr war die Endeavour, ein Schiff von 90 Metern L›Drei Schwestern‹ kannte — drei dicht aufeinander folgende Wellen von je 30 Meter HEndeavour wurde schwer besch

Meist jedoch h

Solche Riesenwellen, die ihren Ursprung dem Zusammenspiel von Wind und Str

Die meisten der Schlepper, Tanker und F

Jedes einzelne der Ereignisse verk

Es war die Apokalypse.


Die K

Acht Minuten nach dem Absturz des Schelfs war der Tsunami gegen die Klippen der F

Um Norwegen als Ganzes zu

Aber Norwegen lebte vom und auf dem Wasser, und die meisten der wichtigsten St

Am schlimmsten erwischte es Stavanger.

Wie sich ein Tsunami entwickelte, wenn er die KPTWS, das Pacific Tsunami Warning System, mit Hauptsitz auf Hawaii in Entsetzen.

Die Welle brach

Inzwischen hatte sich die vertikale Wand in einen Berg aus tosender Gischt verwandelt. Der Tsunami w

F

Nach weiteren zwei Minuten hatte die Gischt die Vororte Stavangers erreicht. Je gro

Fast noch schlimmer war es, wenn er ging.

Knut Olsen und seine Familie erlebten den R

Im Gegensatz zu Stavanger, das sich wie auf dem Pr

Doch gerade die Fjorde erwiesen sich als Todesfallen.

Geriet ein Tsunami in Meerengen und trichterf

Der Trondheimfjord war breiter als der Sognefjord, und seine W

Die Olsens wohnten in einer Stra

Es war das Grauenhafteste, was er je gesehen hatte. Dennoch verdr

Und er selber, wenn m

Aber wie es schien, kam die Flut zum Stillstand.

Olsen schaute noch eine Weile nach drau

Als er diesmal hinaussah, bemerkte er, dass sich die Flut zur

Wir haben es

Er beugte sich weiter vor. Im selben Moment ging ein Ruck durch das Haus. Olsen grub seine Finger in den Rahmen. Der Boden splitterte. Er wollte zur

Er schrie aus Leibeskr

Die Menschen auf Hawaii, die seit Generationen mit dem Ungeheuer lebten, wussten sehr genau, was sein R

Das Ungeheuer aus dem Meer kam an Land, um zu fressen, und wenn es sich zur

All dies hatte Olsen nicht gewusst, als die Hauswand in den Mahlstrom kippte, aber es wurde ihm schlagartig klar, und darum schrie er. Er schrie um sein Leben. Er wusste, dass er nun sterben w

Er dachte an seine Familie. An seine Kinder. Seine Frau.

Dann dachte er kurz an Sigur Johanson und seine merkw

Dann dachte er nichts mehr. Nur noch: Du bist tot.

Mit ohrenbet

Krachend st

Bitte, dachte er. Lass sie nicht tot sein.

Das Haus stand noch.

Und dann sah er seine Frau.

Sie hatte sich auf H

Olsen sah sie einen Moment lang einfach nur an.

Dann spannte er die Muskeln. Seine freie Hand langte nach oben, packte zu. Er krallte die Finger ins Holz und begann, weiter vorzur

Es dauerte endlos. Der Baum hielt stand, und auch das Haus.

Als das Wasser seinen Tribut ins Meer gezogen hatte, stieg er endlich zitternd hinab in die W

Schweigend verlie


Fiasko

Die Welle breitete sich weiter aus.

Sie

S

Die Ausl

Die Olsens hatten unmittelbar nach der Katastrophe h

Die meisten Menschen, die das Kommen und Gehen eines Tsunamis

So auch diesmal.

Nach

In Deutschland, Belgien und den Niederlanden waren die Evakuierungsma

Eine Stunde, nachdem der Kontinentalhang abgerutscht war, hatte die nordeurop

Die gemeinsame Expedition von Thorvaldson und Sonne hatte erkennen lassen, dass die Wwort darauf gefunden. Aber nicht einmal Bohrmann wusste, wo genau die Lawinen heruntergekommen waren. Und auch Jean-Jacques Alban, dem es gelungen war, die Thorvaldson weit genug aufs offene Meer und damit in Sicherheit zu bringen, hatte keine Vorstellung von dem, was tief unten wirklich geschehen war.

Fortgesetzt hallten Explosionen

Drei Stunden vergingen, bis die letzte Welle zur

Dann rutschte der n


ZWEITER TEIL

CHATEAU DISASTER

Aus den Jahresberichten der Umweltschutzorganisationen:

Trotz des Verbots von 1994 gelangt nach wie vor Atomm

Seit 1959 haben die Sowjets gewaltige Mengen Atomm

Plutonium aus den Atombombentests in der S

Der britische hydrographische Dienst listet 57435 Wracks in den Tiefen der Ozeane auf, darunter auch die Tr

Das Umweltgift DDT gef

Jede

Elektrische Felder von Tiefseekabeln st

Algenbl

70 der 200 wichtigsten Meeresfischarten beziffert die Weltern

Bunker C, der meistgenutzte Schiffstreibstoff, wird vor der Verfeuerung von Aschen, Schwermetallen und Sedimenten gereinigt. Ein z

In 4000 Metern Tiefe vor Peru haben Hamburger Forscher die geplante gro

Durch Bauvorhaben in den Florida Keys wurde Erdreich ins Meer gesp

Meeresforscher fanden heraus, dass steigende Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosph

10. Mai

Chateau Whistler, Kanada

Die Nachricht verlie

Der Wortlaut, eingegeben von Erwin Suess in dessen Laptop am Geomar-Forschungszentrum, wanderte als digitale Datenmenge ins Netz und wurde von einer Laserdiode in Lichtpulse umgewandelt. Von nun an schoss sie mit einer Wellenl

Unter Wasser hatte der Strang die Dicke eines kr

Hunderttausende Kilometer Glasfaser bildeten weltweit das RProjekt Oxygen verband 175 Lr Erdball war umschlungen von einem Geflecht Licht leitender Dr

Die Nachricht von Erwin Suess schoss zwischen Skandinavien und Gro

Aber es gab keinen Schelfrand mehr und auch keinen Meeresboden.

Unter Gigatonnen von Schlamm und Ger

Unter anderen Umst

Bohrmann sa

Er fluchte. Die angeblich so kleine Welt war wieder gro

Er griff nach dem mobilen Telefon, das ihm der Stab zur Verf

»Einen Versuch war’s wert.« Suess’ Stimme drang klar an sein Ohr, dennoch irritierte Bohrmann die Verz

»Wir telefonieren doch auch«, sagte Bohrmann.

»Wir telefonieren, weil die Amerikaner es so eingerichtet haben. Du nutzt die milit

»Also, was machen wir?«, sagte Bohrmann nach einer Pause der Ratlosigkeit.

»WeiQueen Elizabeth noch. Reichen dir die Unterlagen in sechs Wochen, wenn du einen berittenen Boten zur K’s nicht en eines Majors der USamerikanischen Streitkr

Die Gruppe betrat einen der Aufz

Zur

»Wie geht’s?«, sagte Judith Li.

Sie hatte sich ein Laufband aus dem Health Center nach oben bringen lassen. Peak wusste, dass Li mehr Zeit auf dem Band verbrachte als im Bett. Sie sah von dort aus fern, erledigte ihre Post, diktierte Memoranden, Berichte und Reden in das Spracherkennungssystem ihres Laptops, f

»Danke«, sagte Peak. »Es geht.«

Er sah sich um. Die Suite hatte die Gr

Aus Peaks Sicht war der einzig sinnvolle Gegenstand das klotzige, schwarze Laufband, auch wenn es deplatziert in dem liebevoll gestalteten Wohnraum wirkte. Er fand, dass sich Luxus und Design mit milit

»Wir haben die letzten Auswertungen der NOAA-Satelliten bekommen«, sagte er, w

»Und?«

»Wir hatten Recht.«

»Es gibt eine

»Ja, zwischen den GerURA aufgenommen hat, und den nicht identifizierten Spektrogrammen von 1997.«

»Gut«, sagte Li mit befriedigter Miene. »Das ist sehr gut.«

»Ich wei

»Was erwarten Sie? Dass der Ozean uns irgendwas erkl

»Wir sind komplett. Eben kam der Letzte.«

»Wer?«

»Dieser Biologe aus Norwegen, der die W

»Sigur Johanson.« Li ging ins Bad und kam mit einem Handtuch um die Schultern wieder zur

»Wollen Sie mir erz

»Ich habe 3000 im Kopf, wenn es sein muss. Also strengen Sie sich an.«

»Sie bluffen«, sagte Peak.

»Wollen Sie’s drauf ankommen lassen?«

»Warum nicht? In Johansons Begleitung befindet sich eine britische Journalistin, von der wir uns Aufschluss

»Karen Weaver«, sagte Li und frottierte sich die Haare. »Lebt in London. Journalistin, Schwerpunkt Meereskunde. Computerfreak. Sie war auf einem Schiff in der Gr

»Allerdings.« Peak gestattete sich ein L

»Vanderbilt ist jedes Mal wie paralysiert, wenn man drauf zu sprechen kommt.«

»Verst

»Er ist avisiert.«

»Avisiert? Was hei

»Er sitzt im Helikopter.«

»Die Tragf

Peak z

»Das ist tausendmal besprochen.«

»Ich wei

»Nicht unser Problem.«

»Es k

»Lassen wir sie doch in die Armee eintreten.« Li breitete die H

Peak erstarrte.

»Das war ein Witz, Sal.« Li winkte ihm zu. »Hallo! Ein Witzchen.«

»Ich bin nicht in der Stimmung fk denen nicht am Zeug flicken, wenn sie die Vereinbarungen brechen.«

»Wir tun eben so, als k

»Sie wollen Druck machen? Das funktioniert nicht. Unter Druck hat noch keiner kooperiert.«

»Wer redet denn von Druck? Mein Gott, Sal, wo Sie blowollen helfen. Und sie werden schweigen. Falls sie au

Peak sah skeptisch drein.

»Noch was?«

»Nein. Ich denke, wir k

»Gut. Wir sehen uns sp

Peak ging.

Li sah ihm nach und dachte am

Li dachte an Jack Vanderbilt. Er war hauptverantwortlich auf Seiten der CIA. Li mochte ihn nicht, er stank und schwitzte und hatte einen miserablen Atem, aber er leistete gute Arbeit. W

Sie

Unter keinen Umst

Die Mitglieder des innersten Kreises wussten ohnehin Bescheid. Zur rechten Zeit erkannt zu werden, darauf kam es an, so wie General Norman Schwarzkopf sie 1991 im Golfkrieg erkannt hatte als hochintelligente Strategin mit politisch-taktischer Begabung, die sich durch nichts und niemanden einschDukes University. Schwarzkopf nahm Li unter seine Fittiche und sorgte dafStormin’ Norman so den Weg in die Zwischenwelt, wo die Grenze zwischen Milit

F

Lis amerikanischer Vater entstammte einer angesehenen Generalsfamilie und hatte im Sicherheitsstab des Wei

Das Erstaunlichste aber war, dass der Vater sich bei der Heirat entschlossen hatte, den Namen seiner Frau anzunehmen, was einen langwierigen Kampf gegen die Beh

Mitte der Neunziger hatte man ihr die Position des Stellvertretenden Stabschefs f

Der abermaligen Heimkehr folgte die Position des Kommandierenden Generals in Fort Lewis und die Berufung in den Sicherheitsstab des Pr


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